Die Pellinger wird für zwei Monate zur Baustelle

Für rund zwei Monate wird es eng auf der B 268 zwischen Trier und dem Hochwald. Einerseits wird der Straßenbelag erneuert. Andererseits steht möglicherweise auch noch eine Komplettsperrung im Herbst an.

 Auf der Bundesstraße 268 zwischen Trier und Franzenheim wird ab dem kommenden Montag gebaut. Grund ist der nach Auskunft des zuständigen Landesbetriebs schlechte Zustand der Fahrbahn. TV-Foto: Friedemann Vetter

Auf der Bundesstraße 268 zwischen Trier und Franzenheim wird ab dem kommenden Montag gebaut. Grund ist der nach Auskunft des zuständigen Landesbetriebs schlechte Zustand der Fahrbahn. TV-Foto: Friedemann Vetter

Franzenheim/Pellingen/Trier. Zu viele Risse, zu viele Setzungen. So lautet das für den Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier alarmierende Urteil für den Abschnitt der B 268 zwischen dem Mattheiser Wald bei Trier-Feyen und der Einmündung der L 139. Deshalb rücken ab kommendem Montag die Baumaschinen an.
Rund 1,5 Millionen Euro werden nach Auskunft des Landesbetriebs investiert, um noch schwerere Schäden zu verhindern. Insgesamt ist der zu sanierende Straßenabschnitt rund 4,7 Kilometer lang. Gut 12 600 Fahrzeuge sind dort nach Auskunft der Stadtverwaltung Trier täglich unterwegs.
Während der rund zweimonatigen Bauzeit bleibt die Pellinger, die eine wichtige Verbindungsstrecke zwischen Trier und dem Hochwaldraum ist, weiter befahrbar. Es werden jedoch Ampeln aufgestellt, da die Bundesstraße in mehreren Abschnitten jeweils halbseitig erneuert wird.Umleitung über Konzer Tälchen


Lediglich für das Aufbringen der Asphaltdeckschicht muss eine Vollsperrung an einem Wochenende eingerichtet werden. Dann wird eine Umleitung über die Landesstraße 139 Richtung Krettnach, Obermennig, Niedermennig und Konz Richtung Moselufer eingerichtet.
Die Verkehrsteilnehmer müssen dennoch wohl mit einer Vollsperrung der Pellinger rechnen. Denn an der Überführung der B 268 über die Bahnstrecke stehen erneut Arbeiten an. Bereits vor einigen Wochen hatte es Vorarbeiten gegeben (der TV berichtete). Nun wird es bald ernst. Die bisherige Übergangskonstruktion war defekt und ist provisorisch verschweißt worden. Da die Längsausdehnung der Brücke dadurch eingeschränkt ist, ist der Austausch der Übergangskonstruktion notwendig. Das sagt die Stadt. Die Lager der Brücke sind altersbedingt ebenfalls in einem schlechten Zustand und werden auch erneuert.
Nach Auskunft der Stadtverwaltung Trier sollten die Arbeiten an der freien Strecke mit denen an der Brücke gleichzeitig abgewickelt werden. Pressesprecher Ralf Frühauf sagt: "Dies ist aber aus logistischen und zeitlichen Gründen nicht möglich." Als einen Grund nennt er die Lieferung der Übergangskonstruktion für die Brücke.
In der kommenden Woche wird ein Treffen stattfinden, bei dem ein Zeitplan für die Baustelle abgestimmt werden soll. Frühauf: "Es wird nicht ausgeschlossen, dass es zu einer Vollsperrung der Feyener Brücke, im Idealfall über die Herbstferien, kommen wird." Diese beginnen am 20. Oktober und dauern bis Anfang November.
Welche Konsequenzen diese Sperrung haben wird, ist noch offen. Über Monate hinweg wäre die Ausweichroute durch Feyen-Weismark für viele Verkehrsteilnehmer nicht die erste Wahl gewesen. Denn dort wurde ein Kreisel gebaut, der den auch durch die Konversion des Feyener Kasernengeländes wachsenden Verkehr neu verteilen soll. Bis zur möglichen Sperrung der Eisenbahnbrücke werden die Arbeiten auf dem Schleichweg durch den Stadtteil jedoch abgeschlossen sein.

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