Bildung Jugend forscht nach veganem Strom

Trier · Die Präsentation der Ergebnisse beim Regionalwettbewerb Trier ist am Freitag in der Hochschule Trier zu sehen.

Schüler und Jugendliche zum Forschen zu animieren und sie so auf den Weg zu einem nützlichen Tun und zu sich selbst zu bringen, war die Idee, aus der 1965 der Wettbewerb Jugend forscht entstand. „Diese Idee zu unterstützen, war für uns Anlass zur Übernahme der Patenschaft im Jahr 2010“, sagt Frank Natus, Geschäftsführender Gesellschafter der Trierer Firma Natus GmbH & Co. KG (Fertigungstechnik), die als Organisator und Gastgeber des Regionalwettbewerbs Trier fungiert.

Diesmal forschen 116 Teilnehmer an 66 Projekten. Dabei zeigen die Jungforscher eine große Bandbreite an spannenden und innovativen Projekten in sieben Fachgebieten. Die Talente in der Sparte „Schüler experimentieren“ beschäftigen sich mit den verschiedensten Themen: der Smartphone-Hygiene, der Erzeugung von veganem Strom oder der Frage, wie sich Solarzellen effektiver nutzen lassen. Die Experimentierer in der Sparte „Jugend forscht“ arbeiten unter anderem an eigenen Apps, eigenen Smartphones, der Entwicklung einer Handyschwimmweste oder untersuchen, wie sich der Energieverlust von E-Autos im Winter verhält.

Auch in diesem Jahr ist wieder ein Azubi-Team von Natus am Start. Unter dem Titel „Intelligentes Beleuchtungssystem“ erforschen die Auszubildenden, wie sich das Licht in einer Produktionshalle mit Hilfe von Sensoren intelligent steuern lässt.

Die Bewertung der Projekte und die Ermittlung der Sieger übernimmt ein Jurorenteam, das sich aus Experten von Schulen, Industrie und Wissenschaft zusammensetzt. Neben den Teilnehmern werden auch Schulen und Projektbetreuer ausgezeichnet.

In diesem Jahr gibt es auf dem Regionalwettbewerb Trier eine Besonderheit: vom staatlichen Studienseminar Trier findet zeitgleich mit dem Wettbewerb ein sogenanntes fachübergreifendes Seminar für die Referendare statt.

Die mehr als 50 Referendare werden die Möglichkeit nutzen, den Wettbewerb Jugend forscht kennenzulernen und in direkten Kontakt mit Jury und Betreuern kommen. Ziel dieses Seminars ist die Gewinnung weiterer Projektbetreuer für Jugend forscht.

Die am Wettbewerb beteiligten Arbeiten können am Freitag, 16. Februar, zwischen 14 und 15.30 Uhr in der Aula der Hochschule Trier (Schneidershof) besichtigt werden. Die Teilnehmer und Sieger des Wettbewerbs werden in der anschließenden Feierstunde ausgezeichnet. Anja Natus hält die Begrüßungsrede. Andreas Ludwig (Beigeordneter der Stadt Trier) spricht ein Grußwort, bevor die Regionalwettbewerbsleiterin Sabine Servaty die Teilnehmer und Sieger ehrt.

Je nach Fachgebiet gibt es im Regionalwettbewerb Trier auch Teilnehmer aus den Eifel- und Moselkreisen sowie umgekehrt. Die Sieger qualifizieren sich für den Landeswettbewerb, der in der Sparte „Schüler experimentieren“ bei Böhringer in Ingelheim ausgetragen wird, in der Sparte „Jugend forscht“ bei der BASF in Ludwigshafen.

Den Abschluss der 53. Runde von Jugend forscht bildet das Bundesfinale vom 24. bis 27. Mai in Darmstadt – gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht und der Firma Merck als Bundespatenunternehmen.

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