Mediennutzung Ein Chat-Foto und die Folgen für Lotta

Trier · Die Puppenbühne des Polizeipräsidiums Trier hat ihr aktuelles Stück über die Gefahren, die neue Medien mit sich bringen, an der Grundschule am Dom in Trier präsentiert.

  Die Theaterpädagoginnen der Zentralstelle polizeiliche Prävention des Polizeipräsidiums Trier, Pia Donkel (links) und Tara Lindow, führen den Kindern vor Augen,  welche Gefahren in der  Nutzung neuer Medien lauern.

Die Theaterpädagoginnen der Zentralstelle polizeiliche Prävention des Polizeipräsidiums Trier, Pia Donkel (links) und Tara Lindow, führen den Kindern vor Augen,  welche Gefahren in der  Nutzung neuer Medien lauern.

Foto: TV/Polizei

Unter dem Titel „Handy, Megas, Apfelkuchen oder wie Jakob sich und Lotta in ziemliche Schwierigkeiten bringt“, hat das neue Stück der Puppenbühne des Polizeipräsidiums Trier seine Premiere  in der Grundschule am Dom in Trier gefeiert. Den etwa 100 Kindern, Lehrern, Eltern und geladenen Gästen führten die Theaterpädagoginnen der Zentralstelle polizeiliche Prävention des Polizeipräsidiums Trier, Pia Donkel und Tara Lindow, kindgerecht vor, welche Gefahren in der alltäglichen Nutzung neuer Medien lauern: Der neunjährige Jakob kann sein Glück kaum fassen: Er darf mit den „Megas“, der coolsten Clique auf dem Schulhof, die große Pause verbringen. Was er dafür tun muss? Er soll ein Foto seiner großen Schwester Lotta in die Chatgruppe ihrer Klasse hochladen. Kein Problem, denkt sich Jakob. Dass dieses Foto Lotta peinlich sein könnte, bemerkt er erst, als es schon zu spät ist. Die ganze Klasse macht sich über Lotta lustig und sie will nicht mehr zur Schule gehen.

Zu allem Überfluss gibt es da auch noch Tante Zilly, die zur Begrüßung immer ein Küsschen will und Jakob „Schätzchen“ nennt. Da ist er doch nun wirklich zu alt für.

Ob seine Freundin, das Feenmädchen Viska, einen Ausweg aus dem Schlamassel weiß?

Kein erhobener Zeigefinger Mit schauspielerischem Geschick und pädagogischem Sachverstand brachten die beiden Theaterpä­dagoginnen den Kindern die Thematik näher und veranschaulichten, wie schnell man in die Rolle eines Betroffenen geraten kann. Ohne erhobenen Zeigefinger, jedoch mit spielerisch aufgezeigten Auswegen aus der drohenden Misere, zogen sie Jung und Alt in ihren Bann. Dabei legt die Konzeption insbesondere Schwerpunkte auf die Inhalte Cybermobbing, das Recht am eigenen Bild und die Fähigkeit „Nein-zu-Sagen“.

Dr. Birgit Pikowsky, Direktorin des Pädagogischen Landesinstituts, hat Schirmherrschaft für das Theaterstück übernommen.

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