Die Riesenrutsche wird gebaut

Zwei Jahre lang lagen die Pläne zur Sommerrodelbahn in Riol in der Schublade des Investors, der Becker Freizeitsee GmbH. Zahlreihe Finanzierungs-Probleme mussten aus dem Weg geräumt werden (der TV berichtete). Seit Ende Juni rollen die Bagger zum Bau der Riesenrutsche mit Talstation. Der Rodelspaß soll Anfang April 2010 beginnen.

Riol. Die Geduldsprobe ist zu Ende: Am Rioler Römerberg, ein paar Meter von dem entstehenden Freizeitsee entfernt, wird seit vier Tagen kräftig gearbeitet. Dort wird in den kommenden neun Monaten eine Sommerrodelbahn plus Talstation mit Gastronomie-Betrieb errichtet. 1170 Meter lang wird sich die kurvenreiche Riesenrutsche bergab durch die Mosellandschaft schlängeln. Drei Kreisel, die teilweise bis zu sechs Metern über dem Boden stehen, sorgen für einen besonderen Rodelspaß und geben einen Panorama-Blick auf den Freizeitsee und die Mosellandschaft frei.

Am Fuße des Römerbergs entsteht eine Talstation mit einem integrierten Gastronomiebetrieb mit Terrasse und Gästezimmern. Das Restaurant wird den Schwerpunkt auf regionale Gerichte legen.

Eröffnung im April 2010 geplant



Anfang April 2010 soll die Rodelbahn, die deutschlandweit einzigartig durch eine Weinlandschaft führt, in Betrieb genommen werden. Die Rutsche ist ein Baustein des siebenteiligen Gesamtprojekts "Freizeitsee Triolago" am Rioler Moselufer.

Zum offiziellen Baubeginn sagte Gabriele Becker, Geschäftsführerin der Becker Freizeitsee GmbH, vor zahlreichen geladenen Gästen: "Ein langer Weg mit vielen Hürden liegt hinter uns. Jetzt wird es endlich angepackt." Damit spielte sie auf die Genehmigungsverfahren insbesondere von Förderanträgen an.

Ohne die Landesbürgschaft durch die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) in Mainz, die gegenüber Kreditinstituten Bürgschaften für volks- und betriebswirtschaftlich förderungswürdige Unternehmen übernimmt, wäre auch das vier Millionen teure Projekt Riesenrutsche nicht realisierbar gewesen. Ein zweiter Bürgschaftsantrag war erfolgreich, nachdem eindeutig geklärt wurde, welchen Anteil an dem Gesamtprojekt die Gemeinde, die einen Partnerschaftsvertrag mit dem Investor hat, tragen wird.

Am Donnerstag hatte das Land der Ortsgemeinde Riol eine Zuweisung von 629 000 Euro für das Freitzeitsee-Projekt bewilligt (der TV berichtete). In Warteposition war auch seit Monaten der Generalunternehmer, Bauunternehmer Max Dürpe aus Hermeskeil, der die Sommerrodelbahn plus Talstation bauen wird.

Unermüdlicher Einsatz



"Nicht zuletzt haben wir es Arnold Schmitt zu verdanken, dass das Projekt realisiert werden kann", lobte Gabriele Becker den unermüdlichen Einsatz des Ortsbürgermeisters, auftretende Probleme zu lösen. Viel Lob für das Projekt, das sehr zur touristischen Entwicklung der Region beitrage, hatten Erich Bales, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Schweich, sowie Kreisbeigeordneter Manfred Wischnewski. "Es wird sich alles zum Guten wenden", prophezeite Wischnewski.

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