Die Sinne sind gefragt

Der Wein, der Genuss moselländischer Spezialitäten und die Kunst standen drei Tage lang im Mittelpunkt des Mehringer Weinfrühlings. Die neunte Auflage stand unter dem Motto "Weinsinn, Frohsinn, Gemeinsinn".

 Hans Hoffranzen (links), Ortsbürgermeister Helmut Reis und Weinkönigin Sarah I. eröffnen mit Freunden und Helfern den Mehringer Weinfrühling. TV-Foto: Dietmar Scherf

Hans Hoffranzen (links), Ortsbürgermeister Helmut Reis und Weinkönigin Sarah I. eröffnen mit Freunden und Helfern den Mehringer Weinfrühling. TV-Foto: Dietmar Scherf

Mehring. Die drei einladenden Weingüter verstehen es seit Jahren, Gäste und Touristen mit ihrer Veranstaltung zu begeistern. Weinkönigin Sarah I., Ortsbürgermeister Helmut Reis und Winzer Hans Hoffranzen eröffneten am Samstag das dreitägige weinselige Geschehen. Hoffranzen: "Wir öffnen gerne unsere Keller und laden unsere Gäste zum Testen ein. Es gilt zu probieren, ob wir gute Arbeit geleistet haben." Für den Ort ist diese Veranstaltung eine ausgezeichnete Werbung. Denn das tolle Ambiente in den Höfen (Weinkönigin Sarah I.: "Wir machen aus den sterilen Weingütern schöne Treffpunkte zum Verweilen.") bietet eine hervorragende Kulisse, um die Winzerprodukte zu genießen.Am Mehringer Weinfrühling beteiligen sich Hans Zisch vom Weingut "Martinshof", Klaus Schmitt vom "Schmittchens Klosterhof" und Hans Hoffranzen vom "Classischen Weingut" mit ihren Familien. Sie beweisen damit, dass es doch entgegen anderer Behauptungen möglich ist, drei Weingüter unter den berühmten "einen Hut" zu bringen. Beim "Fest der Sinne" fordern die drei Winzer auf, alle Sinne einzusetzen. So gilt es denn auch in allen drei Winzerbetrieben zu riechen, zu schmecken, zu fühlen, zu sehen und zu hören. Denn neben dem Gaumenschmaus kann der Besucher auch seinen Augen einige Leckerbissen gönnen. Vom Flammkuchen als "kleines Schmankerl"zum Wein bis hin zu deftigen Regionalspezialitäten oder erlesener leichter Küche reicht das Angebot. Und die Nase wird nicht nur vom Duft der Speisen aus der Küche verwöhnt. Hans Zisch: "Der Duft der Weinblüte im Moseltal an Pfingsten ist schon eine Besonderheit." Die Augen können sich aber auch an dem großen Angebot heimischer Künstler erfreuen. Damit lassen die Gäste die Symbiose von Wein, Kunst und Genuss auf sich wirken, und das Motto erschließt sich für ein paar unvergessliche Stunden.Während im letzten Jahr das Wetter den Winzern mit Gewitter und Hagel fast einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, konnten sie sich in diesem Jahr nicht beklagen. "Das haben wir unserem Pastor Mathias Struth - er ist inzwischen selbst Winzer - zu verdanken. Er hat eben einen guten Draht nach oben", freut sich Hoffranzen.

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