Rein äußerlich dürfte sich dieses vorweihnachtliche Treffen von den zahlreichen Weihnachtsfeiern landauf und landab, bei denen sich die Menschen auf das bevorstehende Fest einstimmen, kaum unterscheiden. Den Mitgliedern des Bezirksvereins der Kehlkopflosen hingegen bedeutet es weit mehr. "Sie sind glücklich, den Alltag mit seinen Sorgen und Nöten, vor allem aber auch ihre Behinderung vergessen zu können", betonte Vereinsvorsitzender Winfried Hesser in seiner Festansprache. Im Laufe der Jahre hat sich bei der Weihnachtsfeier der Kehlkopflosen nicht nur ein fester Teilnehmerkreis, bestehend aus Betroffenen, Angehörigen, Pflegern, Ärzten und anderen Helfern gebildet, sie alle verbindet auch ein gewachsenes Vertrauensverhältnis. Als Stammgäste hieß Winfried Esser Bürgermeister Georg Bernarding und die Ärzte des Trierer Mutterhauses, allen voran die Chefärzte Peter Schwerdtfeger und Wolfgang Dornhoff willkommen. Auch Bruder Bernhard vom Mutterhaus der Borromäerinnen fehlte nicht. Ihm dankte Winfried Esser vor allem für seine seelsorgerische Betreuung der Vereinsmitglieder bei ihren Krankenhausaufenthalten.Landräte richten Grüße aus

Triers Oberbürgermeister Helmut Schröer sowie die Landräte der Kreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm und Daun konnten zwar aus terminlichen Gründen nicht an der Weihnachtsfeier des Bezirksvereins der Kehlkopflosen teilnehmen, versäumten es aber nicht, ihnen Grüße zu senden und ihre Anteilnahme zu bekunden. Enge Zusammenarbeit und guten Kontakt unterhält der Bezirksverein mit dem Luxemburger Kehlkopflosenverein. Dessen Vorsitzende Alptruse Schaaf und Jean-Peirre Rickal sind nahezu ständig dabei. Winfried Esser nutzte die Gelegenheit, langjährige Mitglieder zu ehren. Seit zwanzig Jahren gehören Irmina Britz und Hans Fischbach dem Bezirksverein der Kehlkopflosen Trier an. Für zehnjährige Vereinszugehörigkeit wurden ausgezeichnet: Mathilde Adams, Gertrud Stüber, Martha Schmitt, Maria Ludwig, Marianne Schmitz, Josef Madert. Unterhaltsam, stilvoll und besinnlich wie immer war das Programm. Der Mandolinenclub Trier-Biewer unter Leitung von Fritz Zimmer ließ weihnachtliche Weisen erklingen. Sänger Christian Steffen, Sohn eines Vereinsmitgliedes, traf wie schon im vergangenen Jahr mit ausgewählten Liedern den Geschmack der Zuhörer. Viel Beifall gab es für den Theaterverein Trier-Feyen. Als Kulisse diente den Mimen eine gemütliche Wohnstube, in der eine heitere, der Weihnachtsfeier angemessene Handlung über die Bühne ging: "Allen, die uns diesen Nachmittag verschönt haben, sei Dank", sagte Winfried Esser.