Verkehr Zwei Baustellen, ein Stau, viel Ärger

Trier · Die Stadtwerke haben ihre Leitungsarbeiten in der Metternichstraße schon im Dezember abgeschlossen, aber die Straße ist noch aufgerissen. Das ärgert viele Autofahrer.

 Die Metternichstrasse in Trier. Die Straße ist noch aufgerissen, obwohl die Leitungsarbeiten abgeschlossen sind.

Die Metternichstrasse in Trier. Die Straße ist noch aufgerissen, obwohl die Leitungsarbeiten abgeschlossen sind.

Foto: TV/jörg pistorius

Es ist ein Riesenprojekt, das Monate in Anspruch genommen hat: Die Stadtwerke Trier erneuern  1600 Meter Strom- und Wasserleitungen in Trier-Nord und erweitern gleichzeitig das Erdgasnetz.

Das hat natürlich Folgen. In der Metternichstraße und Ohmstraße wird der Verkehr einspurig per Ampel an der Baustelle vorbei geleitet. Einer Baustelle, auf der sich laut übereinstimmender Aussage mehrerer TV-Leser seit Monaten nichts mehr bewegt hat.

„Offensichtlich wird dort momentan nicht weiter gearbeitet“, sagt Johannes Pflüger aus Ruwer und will wissen „wie lange wir diese Baustelle Metternichstraße/ohmstraße noch ertragen müssen“.

Pflüger kritisiert außerdem eine zusätzliche Sperrung der Dasbachstraße. „Diese führt dazu, dass allmorgendlich die Loebstraße verstopft ist. Eine wirkliche Belastung sowohl ökologisch als auch ökonomisch.“

Die Metternichstraße ist eine wichtige und vielbefahrere Achse in Trier-Nord, die vom Wasserweg aus südlich am Nells Ländchen vorbeiführt und dann zum großen Teil parrarlel zur Loebstraße verläuft. Die Dasbachstraße ist die direkte Verbindung zwischen Loebstraße und Metternichstraße (siehe Grafik).

Auch weitere Leser berichten von Staus in der Ruwerer Straße und in der Loebstraße. Der TV bittet die Stadtwerke um eine Erklärung: was ist los in der Metternichstraße? SWT-Sprecher Carsten Grasmück antwortet. „Die Leitungsarbeiten in der Metternichstraße sind seit Dezember 2017 abgeschlossen“, räumt er ein. „Leider konnte die Straßenoberfläche aufgrund der Witterungsbedingungen nicht mehr vor Weihnachten hergestellt werden.“ Deshalb musste die Baustelle trotz abgeschlossener Leitungsarbeiten quasi überwintern.

Einen konkreten weiteren Zeitplan gibt es offenbar nicht. Grasmück: „Sobald die Mischanlagen wieder Asphalt produzieren und die Witterungsbedingungen eine Verarbeitung zulassen, wird die Straßenoberfläche hergestellt. Voraussichtliche Dauer dann: zwei Wochen.“ Dann wäre da noch die zusätzliche Sperrung der Dasbachstraße. Der Sprecher der Stadtwerke erklärt: „Ende Januar haben wir ein fehlerhaftes Mittelspannungskabel im vorderen Bereich der Loebstraße im Kreuzungsbereich Dasbachstraße ausgetauscht. Die Arbeiten waren für einen Freitag kurzfristig angesetzt, konnten aber aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen erst im Laufe der danach folgenden Woche ausgeführt werden.“ In dieser Zeit war die Dasbachstraße nur über die Metternichstraße erreichbar. Einen Stromausfall habe es nicht gegeben.

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