Feuerwehr Selbstloser Einsatz fürs Gemeinwohl

Föhren · Die Verbandsgemeinde Schweich hat Aktive ihrer Freiwilligen Feuerwehren für langjähriges ehrenamtliches Engagement geehrt und etliche befördert oder ernannt

 Im Rahmen jährlicher Ehrungen der Verbandsgemeinde Schweich zeichnete Bürgermeisterin Christiane Horsch 16 Feuerwehrleute mit dem Silbernen Feuerwehrehrenzeichen aus. Mit im Bild Reinhold Frick (links) und Wolfgang Kirsten (2.Reihe, 2.v.l.) sowie in der hinteren Reihe die Wehrleitung, Alexander Loskyll mit seinen Stellvertretern Jürgen Follmann und Thomas Porten.

Im Rahmen jährlicher Ehrungen der Verbandsgemeinde Schweich zeichnete Bürgermeisterin Christiane Horsch 16 Feuerwehrleute mit dem Silbernen Feuerwehrehrenzeichen aus. Mit im Bild Reinhold Frick (links) und Wolfgang Kirsten (2.Reihe, 2.v.l.) sowie in der hinteren Reihe die Wehrleitung, Alexander Loskyll mit seinen Stellvertretern Jürgen Follmann und Thomas Porten.

Foto: Ursula Schmieder

Als wäre es selbstverständlich, rücken sie zu Bränden und Unfällen aus, pumpen Keller leer und helfen bei Gefahren für die Umwelt wie infolge von Hitze. Und all das leisten Aktive der Freiwilligen Feuerwehren (FFF) ehrenamtlich, unentgeltlich und neben Beruf und Familie. Der einzige „Lohn“ für den selbstlosen Einsatz für Menschen in Not wie für die Gemeinschaft sind Ehrungen wie die der Verbandsgemeinde (VG) Schweich. Einmal im Jahr zeichnet sie seit Jahrzehnten aktive Feuerwehrleute im Rahmen einer kleinen Feier aus.

 Beim aktuellen Termin im Bürger- und Vereinshaus in Föhren standen 16 Namen auf der Liste der für ihren 25-jährigen Einsatz mit dem Silbernen Feuerwehrehrenzeichen Geehrten (siehe Info). Weitere acht Aktive wurden befördert und gut 20 mit speziellen Aufgaben betraut. Denn das verantwortungsvolle „Hobby“ schließt neben dem Anpacken bei Einsätzen und Übungen auch ständige Weiterbildungen mit ein. Sei es, um Führungsaufgaben zu übernehmen oder als Gerätewart die Ausrüstung in Schuss zu halten. Sie kümmern sich um „Fahrzeuge und motorbetriebene Geräte“, Funk und Alarm, Atemschutzgeräte und Absturzsicherungen oder beschaffen als für „Lager und Logistik“ zuständige Beauftragte Material.

 Bürgermeisterin Christiane Horsch dankte allen Feuerwehrleuten ausdrücklich für das, was sie für die Gemeinschaft leisten. „Sie opfern jedes Jahr etliche Stunden“, machte sie deutlich, dass es sich dabei um die für alle Berufstätigen knappe Freizeit handelt. Umso bedauerlicher sei, dass manchen Bürgern gar nicht bewusst sei, dass die Schweicher Wehren Freiwilligen- und keine Berufsfeuerwehren seien. Als besonders wertvoll nannte sie die Unterstützung von längst unverzichtbaren Feuerwehrfrauen, die Arbeit von Jugendwehr-Betreuern und den neuen Kenner „Bufdi“, der sich im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes einsetze.

Um die Ehrenamtlichen ein Stück weit zu entlasten, hat sich die VG laut Horsch einiges vorgenommen. Mannschaftstransportwagen der Wehren sollen künftig zentral bestellt werden, für die heißer werdenden Sommer sind leichtere Schutzanzüge geordert, in Schweich gibt es nun einen zweiten Gerätewart und in den Gerätehäusern anstehende Arbeiten sollen auf den Weg gebracht werden. Es sei wichtig, dass die Wehren gut ausgestattet seien, auch mit neuester Technik wie der bestellten Drohne, betonte Horsch. Bewährt habe sich aber auch, dass die Verwaltung bevorzugt Feuerwehrleute einstelle. Die derzeit etwa ein Dutzend Mitarbeiter stellen die Einsatzbereitschaft auch tagsüber sicher, da dann viele Aktive nicht schnell genug von ihren Arbeitsstellen aus vor Ort sein könnten.  Laut Wehrleiter Alexander Loskyll sind die Schweicher Wehren personell wie von ihrer Ausrüstung her gut aufgestellt, was längst nicht selbstverständlich sei. Für wichtig hält er das nicht nur wegen des zusehends an Grenzen stoßenden Ehrenamts, sondern auch mit Blick auf immer professionellere Wehren, die 24 Stunden täglich und sieben Tage die Woche in Bereitschaft seien. Zwei seit vielen Jahren Aktive wurden im Rahmen der Feier in allen Ehren verabschiedet: Wolfgang Kirsten, seit 1976 dabei und vier Jahre Wehrführer in Fastrau, und Reinhold Frick, seit 1973 dabei und seit 1980 bis heute Wehrführer in Longen.

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