Trierer Weihnachtsmarkt Die wichtigsten Erkenntnisse und die leckersten Rezepte

Trier · Besonders beliebt auf dem Weihnachtsmarkt in Trier: Das Essen und der Glühwein. 1980 gab es den großen Markt zum ersten Mal. Ungezählte Gäste aus aller Herren Länder kommen jährlich zu Besuch, um die rund 90 Stände abzuklappern.

 Besucher aus ganz Europa zieht es jedes Jahr auf den Trierer Weihnachtsmarkt.

Besucher aus ganz Europa zieht es jedes Jahr auf den Trierer Weihnachtsmarkt.

Foto: Roland Morgen

Der Geruch von Glühwein liegt in der Luft. Er vermischt sich mit dem Duft von Reibekuchen und Apfelmus. Ein paar Schritte weiter dominieren „Dinnele“, Gebäck vom Badischen Backheisle. „Die sind jedes Jahr ein Renner auf dem Weihnachtsmarkt“, sagt Thomas Vat­heuer von der Arbeitsgemeinschaft (Arge)Trierer Weihnachtsmarkt.

Der Weihnachtsmarkt ist in ganz Deutschland Vorbote des heiligen Geschenkeabends. Durch ihn wird die Weihnachtszeit erst komplett. „Aber für Besinnlichkeit steht er nicht“, sagt Teresa Seibeld, Studentin in Trier. Sie steht an einem Stand auf dem Domfreihof und sucht ein Portemonnaie als Weihnachtsgeschenk. Er sei immer etwas zu voll auf dem Markt.

Ein Glück für die Arge. „Wir sind bis jetzt sehr zufrieden“, lautet Vatheuers Bilanz trotz vieler Regentage. Sie würden noch auf die restlichen Tage, bis zum Samstag, hoffen. Er wisse nicht genau, wie viele Besucher da gewesen seien. „Das zählen wir nicht.“ Aber vergangenes Wochenende sei der Busparkplatz am Messepark sehr voll gewesen. „Allein 40 Reisebusse aus ganz Europa – aus Belgien, Frankreich, Niederlanden, Luxemburg – standen da. Neben dem Kunsthandwerk, mundgeblasenen Originalchristbaumkugeln oder handgefertigten Krippenfiguren sind die Imbissstände auf dem Weihnachtsmarkt schon immer sehr beliebt.“

 Wie dieser Glühwein genau hergestellt wird, bleibt geheim. Die Zutaten verrät Christian Franke allerdings (siehe Infobox).

Wie dieser Glühwein genau hergestellt wird, bleibt geheim. Die Zutaten verrät Christian Franke allerdings (siehe Infobox).

Foto: Clemens Sarholz

Seibeld geht sich einen Glühwein bei Christis holen. Die Schlange ist lang. Viele Menschen mit Handschuhen und Mützen stehen an und warten. „Von diesem Glühwein hört man immer, dass er der beste in Trier sei“, sagt die Studentin. Das hört Christian Franke gerne. Seit 2008 arbeitet er an seinem Ruf und seinem Glühwein in der Sternstraße. Das Geheimnis? „Frisch gepresster Zitronensaft und nicht zu geizig, das ist sau lecker.“

Generell sind die Gastronomen sehr wichtig auf dem Weihnachtsmarkt. Was wäre die Atmosphäre ohne den Duft von Reibekuchen mit Apfelmus? „Die Familie Barth ist schon seit dem ersten Weihnachtsmarkt dabei und verkauft Reibekuchen nach Hausmacherrezept“, erzählt Vatheuer. „Ein absolutes Highlight.“

 Birgit Dietz (links) backt Dinnele nach einem Rezept aus dem Badischen Raum.

Birgit Dietz (links) backt Dinnele nach einem Rezept aus dem Badischen Raum.

Foto: Clemens Sarholz

Inge Barth sagt: „1980 wurde der Stand noch von meinen Eltern geführt.Ich bin schon stolz darauf, mit die besten Reibekuchen zu machen.“ Das würde sie immer wieder von den Besuchern hören. Eigentlich wohnt sie in der Bäckerjungenstadt Andernach am Rhein, erzählt sie.

 Weihnachtsmarkt

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Foto: Clemens Sarholz
 Köstliche Krombierschniedscher: Wer wissen will, mit welchen Zutaten man sie zubereitet, wird in der Infobox (unten) fündig.

Köstliche Krombierschniedscher: Wer wissen will, mit welchen Zutaten man sie zubereitet, wird in der Infobox (unten) fündig.

Foto: Clemens Sarholz

Der Trierer Weihnachtsmarkt ist noch bis einschließlich Samstag, 22. Dezember, geöffnet.

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