Trier. "Eine so große Vielfalt wie Verdi hat keine andere Gewerkschaft", meinte Bezirksgeschäftsführer Detlef Schieben am Rande der festlichen Veranstaltung. "Wir sind eine Rucksack-Gewerkschaft und für alle zuständig: für Handel, Industrie und Dienstleistung."

In der Tat ist Verdi mit rund 9000 Mitgliedern die größte Einzelgewerkschaft in Rheinland-Pfalz und habe dort bundesweit die beste Mitgliederentwicklung, sagte Schieben. Der Bezirksgeschäftsführer begrüßte nicht nur die später geehrten Jubilare zum Galaabend, sondern auch die Ehrengäste, darunter Staatsministerin Malu Dreyer, die in Vertretung des kurzfristig verhinderten Ministerpräsidenten Kurt Beck ein Grußwort sprach. Wie die anderen Redner betonte Dreyer die Notwendigkeit einer starken Gewerkschaft und bedankte sich bei den Haupt- und Ehrenamtlern "als sehr starke Partner".

Schieben ging in seiner Begrüßung auf die Geschichte, Entwicklung und Arbeit des Verdi-Bezirks Trier ein. "Geburtshelfer" seien damals Alice Thiel-Sonnen, Michael Lutz, Anja Utscheid, Irmgard Eifel und Peter Bepperling gewesen.

Als "Glanzlicht in den vielen vielen Auseinandersetzungen aus den zehn Jahren" erinnerte Schieben an einige erfolgreiche Streikaufrufe und Aktionen von Verdi, bei denen über Parteigrenzen hinaus gemeinsam für den Erhalt von Arbeitsplätzen gekämpft wurde. Beispiel: das Callcenter der Telekom.

Der Zusammenschluss von fünf Einzelgewerkschaften vor zehn Jahren zu Verdi habe sich gelohnt, meinte Angelika Birk, Sozialdezernentin der Stadt Trier: "Verdi ist eine starke Gewerkschaft, nicht nur ein Papiertiger."

Dem Grußwort von Christiane Gothe schloss sich die Laudatio des Bundesvorstandmitglieds Achim Meerkamp an.

Bevor unter musikalischer Begleitung von Wolfgang Kernbachs Salon-Orchesters der inoffizielle Teil des Abends begann, wurden 47 Jubilare für 25-, 40-, 50- und 65-jährige Mitgliedschaft geehrt. gsb

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