Diesel bedrohte die Ruwer

In Waldrach hat am Freitag ausgelaufener Dieselkraftstoff einen Großalarm ausgelöst. Ein Teil des Tankinhalts gelangte über einen Regenwasserkanal in die Ruwer. Zeitweise waren bis zu 50 Feuerwehrleute im Einsatz, um die Ausbreitung des Diesels auf der Ruwer zu stoppen.

 Solche Ölsperren schleppten die Feuerwehrmänner zur Ruwer, um eine Ausbreitung der Verunreinigung zu stoppen. TV-Foto: Agentur siko

Solche Ölsperren schleppten die Feuerwehrmänner zur Ruwer, um eine Ausbreitung der Verunreinigung zu stoppen. TV-Foto: Agentur siko

Waldrach. (f.k.) Das Unglück geschah gegen 16 Uhr auf dem Hof eines Supermarktes in der Nähe der Ruwer. Ein LKW hatte dort beim Rangieren einen Steinbrocken gerammt, wodurch der Tank der Länge nach aufriss. Nach Angaben von Josef Hartmann, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Ruwer, sei in kurzer Zeit der gesamte Tankinhalt ausgelaufen. Rund 400 Liter Dieselkraftstoff liefen in einen Regenwasserkanal und von dort in die Ruwer. Die Feuerwehr sperrte den Kanal ab und brachte auf der Ruwer fünf schwimmende Ölsperren (Ölschlängel) an, um eine weitere Ausbreitung der Verunreinigung zu stoppen. Der an den Schlängeln angesammelte Diesel wurde mit einem Spezialbindemittel aufgefangen. Die Absperrung erfolgte gestaffelt, beginnend bei der Austrittstelle in Waldrach bis in Höhe des Mertesdorfer Freibads. Der Einsatz dauerte bis gegen 20 Uhr. Die Ölsperren sollen vorsichtshalber noch einige Tage auf der Ruwer bleiben. Entlang der Einsatzstelle hatte sich Diesel-Geruch ausgebreitet.Im Einsatz waren die Feuerwehrwehren aus Waldrach, Kasel, Schweich, eine Abteilung des Gefahrstoffzuges des Kreises Trier-Saarburg. Verständigt wurden außerdem die untere Wasserbehörde bei der Kreisverwaltung. Den betroffenen Abwasserkanal reinigte eine Fachfirma mit Spezialgerät.

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