Dietze: "Keine Gefahr"

TRIER. Die von der Stadt in Auftrag gegebene Analyse ist korrekt, die der Ellert GmbH nicht – so sieht es Baudezernent Peter Dietze. In seinem Schreiben an das Kollegium des HGT und die Eltern der Schüler steht sinngemäß: Es gibt keine Schadstoffe im Hindenburg-Gymnasium, und damit ist das Thema hoffentlich erledigt.

Der TV berichtet seit Mitte November über den Konflikt zwischen der Stadtverwaltung und einer Abbruchfirma aus Trier, die den schwarzen Kleber unter dem Boden der HGT-Aula gefunden hatte. Diese Firma, die Ellert GmbH aus Trier, ließ den Stoff von einem unabhängigen Institut in Burgwedel (Niedersachsen) beproben. Das Ergebnis: Die Menge der polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK), die als giftig und Krebs erregend gelten, lag bei 190 Milligramm pro Kilogramm. Die Stadtverwaltung kündigte daraufhin den Abbruchauftrag, konterte die Beprobung mit einer eigenen Schadstoff-Analyse und zeigte die Ellert GmbH wegen Betruges an. Die Berichterstattung des TV erzeugt "in der Diktion ungerechtfertigt Ängste und Unsicherheit", betont Dietze in diesem Schreiben. Aus seiner Sicht steht fest, dass "die Analysewerte der durch die Firma eingereichten Probe für den Boden der Aula des HGT offensichtlich nicht zutreffen". Die von der Stadt veranlassten Untersuchungen von mehreren Misch- und Einzelproben, so der Baudezernent, ergaben nur "unter den Nachweisgrenzen liegende" Werte für Asbest und PAK. Deshalb habe der Bürgerservice den Kleber auch ohne besondere Schutzvorkehrungen beseitigen können. Eine Gefahr für dessen Mitarbeiter sowie für die Schüler und Lehrer des HGT schließt der Dezernent weiterhin aus. Dietzes Fazit: Die Vorgehensweise der Mitarbeiter des Amtes für Gebäudewirtschaft belege, dass zu jeder Zeit sachgerecht gehandelt worden sei.

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