Dirty Dancing trifft auf Schwanensee

Trier · 200 Menschen haben sich bei der Night of the Dance in der Trierer Europahalle die schönsten Tanz- und Akrobatikszenen angesehen. Shadowland, Riverdance, Dirty Dancing und klassisches Ballett waren nur einige Punkte aus dem Programm.

Trier. Die Bühne ist dunkel. Nur der rhythmische Aufschlag der Steppschuhe ist zu hören. Von den Tänzern leuchten die Schuhe weiß im Schwarzlicht. So beginnt die Night of the Dance in der Trierer Europahalle, zu der 200 Besucher gekommen waren.
Eine Mischung aus Stepptanz, Ballett, Musical und Standard zeigt das Team auf der Bühne. Solotanz, aber auch gemeinsame Stücke gibt es. Auch die Tanzklassiker Dirty Dancing und Ausschnitte aus Schwanensee gehören zur Show. Josef Müller, 73, aus Trier gefällt der Rhythmus der Tänze. "Die Akrobatik ist sehr temperamentvoll. Es ist eine wirklich interessante Darbietung." Zu einigen ausgewählten Stücken hat sich der Choreograph etwas Besonderes einfallen lassen: Eine Frau spielt Blockflöte, Glockengeläut setzt ein. Ein maskierter Mann betritt die Bühne. Nach und nach kommen weitere Maskierte hinzu. Sie umzingeln die Flötistin, entreißen ihr die Flöte und zerstören sie - doch Hilfe naht. Ihr Retter duelliert sich mit den Maskierten und besiegt sie. Was folgt, ist ein Pas de Deux von Flötistin und Retter.
Daniela Konz, 39, aus Trier bewundert die Körperspannung der Tänzer. "Die Akrobatik der Tanzpaare gefällt mir am besten." Schwächen sieht die Triererin im unpassenden Sitz der Kostüme. Begleitet wird die 39-Jährige von ihrer Tochter Johanna (6): "Mir gefallen die bunten Kostüme besonders gut. Davon werde ich meinen Freundinnen im Kindergarten erzählen."
Mitmachen ist erwünscht


Dem Tanzensemble gehören absolute Profis an: Gerard Caroll hat zweimal den Weltmeistertitel "All Ireland" ersteppt, Gabriel Morales hat erste Plätze bei internationalen Tanzmeisterschaften gewonnen und die Irin Amy Tyndall hat die ISDF Open (International world dance sport federation, etwa: internationale Tanzsportföderation) in mehreren Ländern gewonnen. Die Show animiert auch zum Mitmachen.
Ein Mann mit orangefarbener Sicherheitsweste und Anzugshose betritt die Bühne. Er spielt einen Taubstummen. Er will dem Publikum rhythmisches Klatschen beibringen. Annelie Oeffling, 76, aus Trier beeindruckt die Vielfalt. "Die Choreographie ist sehr ideenreich. Ich bin ohne Erwartungen gekommen. Jetzt bin ich begeistert."

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