Angriffe auf Trierer Polizisten 2023 Zeugin im Disco-Prozess fehlt – warum die Diagnose ihres Frauenarztes nicht als Entschuldigung gilt

Trier · Eine Polizistin, die im Trierer Disco-Prozess als wichtige Zeugin aussagen sollte, ist erneut nicht erschienen. Der Richter hat nun die – für ihn nicht als Entschuldigung ausreichende – Diagnose ihres Frauenarztes zum Teil des öffentlichen Prozesses gemacht. Geht so was?

Elf Angeklagte und deren Anwälte sitzen vor Prozessauftakt im Landgericht Trier. Sie sollen bei einer Auseinandersetzung vor einer Diskothek in Trier im Februar an dem Angriff auf Polizisten beteiligt gewesen zu sein. Die Anklage lautet teils auf schweren Landfriedensbruch

Elf Angeklagte und deren Anwälte sitzen vor Prozessauftakt im Landgericht Trier. Sie sollen bei einer Auseinandersetzung vor einer Diskothek in Trier im Februar an dem Angriff auf Polizisten beteiligt gewesen zu sein. Die Anklage lautet teils auf schweren Landfriedensbruch

Foto: dpa/Harald Tittel

Vor Gericht, da staunt man und lernt. Mal wieder ist es eine Reaktion des Vorsitzenden Richters Günther Köhler, die dieses Staunen auslöst. Und mal wieder geht es dabei um eine wichtige Zeugin im „Disco-Prozess“, die der Kammer eigentlich längst davon berichtet haben sollte, was sie als Polizistin an Weiberfastnacht 2023 vor einer Trierer Diskothek erlebt hat. In jener Nacht sollen die elf Angeklagten Trierer Polizisten angegriffen und mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen haben.