Diskussion statt Mehl und Wasser

Nach rund 30 Jahren haben sich die Delegierten vom Verband des Rheinischen Bäckerhandwerks wieder in Trier getroffen. Im Hotel Nell's Park kamen sie zu ihrer Versammlung zusammen, bei der auch Vorträge und Ehrungen auf der Tagesordnung standen.

 Die Delegierten des Verbandes des Rheinischen Bäckerhandwerks trafen sich in Trier. TV-Foto: Cordula Fischer

Die Delegierten des Verbandes des Rheinischen Bäckerhandwerks trafen sich in Trier. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. Mit 1328 Mitgliedsbetrieben ist der Verband des Rheinischen Bäckerhandwerks, der in Trier tagte, der zweitgrößte Innungsverband Deutschlands. Das Einzugsgebiet reicht vom Bergischen Land bis hinter Koblenz, der Geschäftssitz ist in Duisburg. Als Arbeitgeberorganisation ist es Aufgabe des Verbandes, die Interessen der Bäcker zu vertreten, Öffentlichkeitsarbeit für das Handwerk zu leisten und Mitgliedsbetrieben mit rechtlicher, technischer und Unternehmens-Beratung zur Seite zu stehen."Erfreulich ist insgesamt, dass in allen vier Quartalen des Jahres 2007 ein Umsatzzuwachs erreicht wurde. Insbesondere im letzten Qaurtal ist der Umsatz um 6,2 Prozent gestiegen", sagte der Verbands-Vorsitzende Bernd Siebers. Mit Stolz, denn aufgrund gestiegener Rohstoffpreise, Entsorgungs- und Energiekosten sehen sich die Bäcker besonderen Herausforderungen gegenüber. Preiserhöhungen seien notwendig, aber mit Transparenz und Hinweis auf die Qualität den Kunden zu vermitteln. "Die Qualität muss stimmen. Aus diesem Grunde sind wir auch den Backdiscountern überlegen." Sich modernen Entwicklungen zu stellen, sei unumgänglich. So seien auch im Bereich der verzehrfertigen Produkte zum Mitnehmen Umsatzsteigerungen für 2007 festzustellen.Wie sich die Bäcker auch in Zukunft auf dem Markt behaupten können, welche Erfolgsstrategien es gibt und ob sich "Fairplay" noch lohnt, darüber informierte Unternehmensberater Manfred Sliwka. Vor allem propagierte er, dass sich Handwerksbetriebe ihrer Werte in der Unternehmensführung bewusst werden müssten, die langfristig zum Erfolg führen würden. "Die Zahlen folgen den Ideen, die Ideen den Werten", sagte Sliwka.Angenehme Pflicht während der Delegiertenversammlung war für Siebers die Verleihung zweier Verdiensturkunden des Verbandes. Die erhielt zum einen Heinz Kugel, Obermeister der Bäcker-Innung Rhein-Lahn, sowie zum anderen Walter Steil, Obermeister der Bäcker-Innung Simmern, für ihre ehrenamtliche Arbeit für das Handwerk und das Engagement im Berufsverband.

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