Doktorarbeit soll Rolle der Ärzte im Dritten Reich klären

Trier · Die Nazi-Verstrickungen der Ärzteschaft in der Region werden wissenschaftlich aufgearbeitet. Das hat der Vorsitzende der Bezirksärztekammer, Günther Matheis, beim Neujahrsempfang der Ärzte in Trier angekündigt.

Trier. Zusammen mit dem Fachbereich Geschichte an der Uni Trier soll eine Doktorarbeit vergeben werden. Diese soll sich umfassend mit der unrühmlichen Vergangenheit der Ärzteschaft in der Region Trier während der Nazi-Diktatur beschäftigen.
Als weiteren Schwerpunkt für dieses Jahr kündigte Ärztekammerpräsident Matheis eine Vortragsreihe zum Thema "Armut und Gesundheit" zusammen mit der Caritas an. Zu den rund 100 Gästen des Empfangs gehörten der Trier-Saarburger Landrat Günther Schartz und Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen.
Der Vorsitzende des Versorgungswerkes der Ärztekammer, Rüdiger Schneider, referierte in seinem Vortrag über die Euro-Krise und warnte vor der "entsetzlichen Gier unersättlicher Finanzmärkte".
Traditionell wird beim Neujahrsempfang die 50. Wiederkehr der Verleihung des Doktortitels von Mitgliedern der Ärztekammer geehrt. Die Goldene Doktorurkunde erhielten in diesem Jahr: Rainer Aurich (Gusterath), Ilse Maria Böhmer (Trier), Winfried Ebbertz (Prüm), Hans Esten (Gerolstein), Rosemarie Krapp (Trier), Klaus-Jürgen Seelig (Trier), Ottilie Wilkes (Euskirchen) und Erwin Eckel (Hermeskeil). wie

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort