Doppelte Freude

TRIERWEILER. Ganz Trierweiler freut sich über zwei neue Errungenschaften, besonders jedoch die Freiwillige Feuerwehr und die Dorfjugend. Beide nahmen funkelnagelneue Domizile in Besitz. Einen großen Teil der Arbeiten leisteten die Feuerwehrleute selbst.

 Symbolische Schlüsselübergabe (von links): Wolfgang Reiland, Matthias Daleiden, Josef Recht, Arnold Schmitt, Peter Heinz und Karl-Heinz Schneider feiern bei der Einweihung des Jugendraums (linke Gebäudeseite) und des Feuerwehrgerätehauses (Hintergrund).Foto: Ludwig Hoff

Symbolische Schlüsselübergabe (von links): Wolfgang Reiland, Matthias Daleiden, Josef Recht, Arnold Schmitt, Peter Heinz und Karl-Heinz Schneider feiern bei der Einweihung des Jugendraums (linke Gebäudeseite) und des Feuerwehrgerätehauses (Hintergrund).Foto: Ludwig Hoff

Gut Ding braucht Weile. Dieser Sinnspruch trifft besonders auf das neue Feuerwehr-Gerätehaus und den ebenso neuen Jugendraum in Trierweiler zu. Dass es (sehr) lange gedauert hatte, bis es endlich so weit war, wurde von den Offiziellen keineswegs unter den Teppich gekehrt. Im Gegenteil: Mit den Gründen dafür ging man offen um. Doch davon war bei der feierlichen Übergabe von Feuerwehr-Gerätehaus und Jugendraum nichts mehr zu spüren. Die kirchliche Einsegnung erfolgte dann am Sonntag im Anschluss an einen feierlichen Gottesdienst. Ein Ersatz für die unzulängliche Unterbringung von Mannschaft und Gerätschaften (23 Wehrleute, Jugendfeuerwehr, ein Tragkraftspritzen-Fahrzeug) im alten Haus "In der Acht" war schon seit langem überfällig. Daran gab es keinen Zweifel bei den Verantwortlichen, nur war die Suche nach einem geeigneten Grundstück schwierig. Fündig wurde man schließlich mitten im Ort an der Straße "Auf dem Steg", wo die Ortsgemeinde eine Parzelle kostenlos zur Verfügung stellte. Nachdem der Verbandsgemeinderat am 9. April 2003 das Projekt abgesegnet hatte, dauerte es noch ein Jahr, bis der Spatenstich erfolgte. Dass dann weitere zwei Jahre verstrichen, bevor die Einweihung gefeiert werden konnte, habe nicht zuletzt an den erheblichen Eigenleistungen gelegen, hieß es. Ortsbürgermeister Matthias Daleiden (FWG) sagte: "Es liegt in der Natur der Sache, dass solche freiwilligen Leistungen nur nach Feierabend und am Wochenende geleistet werden können." Berücksichtige man den Umfang der Arbeiten, "ging es noch zügig mit dem Bau voran".Hohe Zuschüsse

Daneben halfen die Wehrangehörigen zudem am Jugendraum mit. Als Anerkennung dafür spendierte die Gemeinde der Wehr eine Stahltreppe im Fahrzeugraum. Außerdem zeigte sie sich bei einer Zuwegung von 32 000 Euro erkenntlich. Ortsbürgermeister Daleiden, Ortsvorsteher Karl-Heinz Schneider (CDU), Wehrleiter Peter Heinz und Bürgermeister Wolfgang Reiland (CDU) lobten das hohe Engagement der Wehrleute. Reiland dankte ferner dem Land Rheinland-Pfalz für den zugesagten Zuschuss von 74 700 Euro bei Gesamtkosten von insgesamt 252 000 Euro. Allerdings trübt ein kleiner Wermutstropfen die Zusage: Das Geld soll frühestens 2011 fließen und muss folglich vorfinanziert werden, so dass dadurch ein Teil der Zuwendung aufgefressen wird. Auch der Kreis Trier-Saarburg zeigte sich spendabel: Er habe 12 840 Euro für den Jugendraum (Kosten knapp 100 000 Euro) bewilligt, sagte der Ortsbürgermeister. Die Nachbarschaft von Feuerwehr und Dorfjugend werteten alle Redner als Chance für ein gedeihliches Miteinander. Musikalisch gestaltet wurde die Feierstunde von der Flötengruppe Trierweiler (Leitung Petra Stockemer) und vom Jugendorchester Sirzenich (Leitung Alexander Teggers).

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