Infrastruktur Dorfbüro im Haus der Tourist-Info

Trier · Die VG Trier-Land schafft Arbeits- und Besprechungsplätze in Wasserbilligerbrück.

 An der Luxemburger Grenze können bald Arbeits- und Besprechungsplätze gemietet werden.

An der Luxemburger Grenze können bald Arbeits- und Besprechungsplätze gemietet werden.

Foto: dpa/Daniel Naupold

(alf/dpa) Die Verbandsgemeinde Trier-Land hat die erste Bewerbungsrunde für Fördermittel zur Einrichtung eines Dorfbüros für sich entschieden. Im Dezember soll ein Dorfbüro im ersten Stock der deutsch-luxemburgischen Tourist-Information in Wasserbilligerbrück eröffnet werden. Wie die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz mitteilt, sollen bis zum Jahr 2021 insgesamt neun Dorfbüros im Land entstehen.

In der Tourist-Info werden drei Räume umgebaut und als Arbeits- und Besprechungsplätze eingerichtet. Partner bei diesem Projekt ist die luxemburgische Gemeinde Mertert. Berufstätige aus der näheren Umgebung können das Dorfbüro als Alternative zum Pendeln an einen entfernten Arbeitsplatz oder als Home-Office nutzen.

Bereits im Juli 2017 hat die Entwicklungsagentur als Modellprojekt den „Schreibtisch in Prüm” gestartet. Gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Prüm und dem Eifelkreis Bitburg-Prüm wurden in einem leerstehenden Verwaltungsgebäude Arbeitsplätze für acht dauerhafte Nutzer eingerichtet. Aktuell sind dort fünf Arbeitsplätze belegt – mit unterschiedlichen Branchen und Tätigkeiten.

 In dem jetzt zu Ende gehenden Jahr sei es für die Gemeinden wegen der Kommunalwahlen schwierig gewesen, sich für ein solches Projekt zu bewerben, erklärt Andreas Jöckel von der Entwicklungsagentur. Doch jetzt nehme die Initiative Fahrt auf. So seien für das kommende Jahr zwei Bewerberrunden geplant. Die erste startet am 10. Dezember 2019 mit einem Informationstag in Bingen und läuft bis zum 27. März. Eine zweite wird voraussichtlich im Sommer 2020 folgen.

Neben einer Beratung gibt das Land bis zu 25 000 Euro für die Einrichtung eines Dorfbüros. Bis zu 25 000 Euro pro Jahr werden für die ersten drei Projektjahre als Unterstützung gezahlt. Die Kommunen verpflichten sich, das Dorfbüro mindestens zwei weitere Jahre lang eigenständig zu betreiben.

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