DORFENTWICKLUNG

Zum Bericht "Ideen für die Zukunft von Mertesdorf" (TV vom 28. Juni):

Nachdem ART-Geschäftsführer Max Monzel am 7. Juni in einem Gespräch mit der Interessengemeinschaft (IG) Zukunftsfähiges Mertesdorf eine neue Option zur Ansiedlung des ART-Betriebshofes auf dem Deponiegelände präsentiert hatte, schien aus Mertesdorfer Sicht ein Hauptkonfliktpunkt entschärft. Es zeichnete sich ein tragfähiger Kompromiss ab. Die IG begrüßt diese Option, die bisher vom Zweckverband ART abgelehnt wurde. Auf der anderen Seite scheint die Botschaft nicht angekommen zu sein. Am 26. Juni fand die Vorstellung der Konzeptstudie zur Dorfentwicklung in Mertesdorf statt. Planerin Vollmuth trug die Ergebnisse vor. Zum Thema ART-Ansiedlung erwähnte sie die neue Option kurz, verteidigte aber ihre Pläne zu einer Ansiedlung diesseits der B 52. Die IG fragt sich: Warum wird ein möglicher Kompromiss ohne Not infrage gestellt? Geht es in Wirklichkeit um eine ganz andere Option? Planerin Vollmuth hatte bereits im Rahmen eines Arbeitskreistreffens nicht nur die ART-Ansiedlung diesseits der B 52 in der Größenordnung von zwei Hektar zur Diskussion gestellt, sondern auch ein mögliches Gewerbegebiet mit einer Gesamtgröße von elf Hektar. Ortsbürgermeisterin Wilhelm kündigte an, dass der Gemeinderat über ein mögliches Planungsrecht für die Flächen diesseits der B 52 beraten müsse. Wozu aber Planungsrecht schaffen, wenn der ART nach eigenen Angaben diese Flächen zur Bebauung nicht mehr benötigt? Wird der ART auf diesen Flächen nur als Türöffner für ein Gewerbegebiet oberhalb der Ortslage gebraucht? Die IG hätte nichts dagegen, wenn sich dies als Schwarzseherei entpuppt. Aber eine Klarstellung ist notwendig. Rainer Giske, Mertesdorf, für die IG Zukunftsfähiges Mertesdorf

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