Drei Hochschulen, eine internationale Sichtweise

Trier · 18 Doktoranden der Universitäten aus Trier und aus dem kanadischen Montréal sowie des Saarlands nehmen an einem Graduiertenkolleg der Hochschulen teil, das jetzt in Trier vorgestellt wurde. Es ist eines von vier Programmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Rheinland-Pfalz.

 Universitätspräsident Michael Jäckel (Vierter von rechts) und Dozentin Ursula Lehmkuhl (rechts) mit sieben Promovierenden, die durch eine Kooperation von drei Hochschulen gefördert werden. Tv-Foto: Martin Möhring

Universitätspräsident Michael Jäckel (Vierter von rechts) und Dozentin Ursula Lehmkuhl (rechts) mit sieben Promovierenden, die durch eine Kooperation von drei Hochschulen gefördert werden. Tv-Foto: Martin Möhring

Trier. Unter dem Motto "Diversität" ist das internationale Graduiertenkolleg (IGK) feierlich an der Universität Trier eröffnet worden. Die Partneruniversitäten aus Trier und Montréal sowie die Hochschule des Saarlands sind Träger der Kooperation, durch die Doktoranden gefördert werden sollen. "Das Graduiertenkolleg ist ein Doktoranden-Programm für Geistes- und Sozialwissenschaftler. Wir eröffnen den Promovierenden durch den internationalen Austausch externer Sichtweisen auf ihre Doktorarbeit", erzählte Ursula Lehmkuhle, Sprecherin des IGK, bei der Eröffnung. Die 18 Doktoranden werden von Wissenschaftlern des Graduiertenkollegs betreut und erhalten zum Beispiel organisatorische Hilfen durch Dissertations-Workshops. Ziel des ambitionierten Programms ist das Erlangen des Doktorgrads in internationalen Kreisen. Lehmkuhl ist sich sicher: "Die Promovierenden werden nicht mehr nur national fixiert forschen, sondern auch die kulturelle Vielfalt durch den beiderseitigen Austausch berücksichtigen."
Unterstützt wird das deutsch-kanadische Graduiertenkolleg durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Förderdauer wird auf viereinhalb Jahre begrenzt. Finanziert werden unter anderem die Doktorandenstellen selbst, Reisekosten und die Auslagen für wissenschaftliche Recherchen der Promovierenden werden ebenfalls übernommen.
Die Idee eines internationalen Doktorandenprogramms ist im September 2010 auf einer Tagung in Montréal entstanden, sagte Lehmkuhl in ihrem Grußwort. "Das Thema gehört einfach nach Trier. Hier findet es beste Voraussetzungen", ist die Trierer Professorin überzeugt.
Extra

Christoph Laugs (29) ist einer der 18 Promovierenden. Er ist über seine Dozentin auf das deutsch-kanadische Graduiertenkolleg aufmerksam geworden. "In meiner Promotionsschrift werde ich mich mit der Kulturgeschichte der Mokassins befassen. Ich erhoffe mir vom Doktoranden-Programm zum einen methodische und organisatorische Hilfen, aber eben auch einen breiteren Blick auf mein Promotionsthema. Die Interdisziplinarität durch den Austausch mit Montréal hilft mir persönlich und meinem Thema enorm weiter." mnm

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort