Karneval Drei Promille im Blut – Exzess einer 17-Jährigen bleibt die Ausnahme

Trier · Trotz einzelner Notarzteinsätze: Die Trierer Stadtverwaltung wertet das Jugendschutzkonzept an Fastnacht als Erfolg.

Drei Promille im Blut – Exzess einer 17-Jährigen bleibt die Ausnahme
Foto: kraemer hans

Das Sicherheitskonzept und die Anstrengungen für Jugendschutz in der Stadt Trier haben sich nach Ansicht der Stadtverwaltung über die Fastnachtstage in Trier bewährt. Zwar habe es nach wie vor extreme Einzelfälle gegeben, in denen Jugendliche Alkohol über die Maßen missbrauchten, aber insgesamt seien die Feiern ohne übermäßige Exzesse verlaufen, bilanzierte Verwaltungssprecher Michael Schmitz.

Am Weiberdonnerstag mussten drei Jugendliche mit rund zwei Promille Alkohol im Blut notärztlich versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden. Am Rosenmontag wurde ein extremer Fall von Alkoholmissbrauch bei einem 17-jährigen Mädchen festgestellt, das mit rund drei Promille Blutalkohol ins Krankenhaus gebracht wurde. Bei den gemeinsamen Kontrollen von Ordnungsamt, Polizei und Jugendamt am Weiberdonnerstag in der City wurden rund 55 Jugendlichen Alkohol abgenommen und vernichtet. Das zeigt aus Sicht der Jugendschützer, dass trotz aller vorbeugenden Maßnahmen die Kontrollen an den Fastnachtstagen unerlässlich sind.

Insgesamt rund 1000 Jugendliche und junge Leute ab 14 hatten am Weiberdonnerstag ausgelassen, aber friedlich bei einer Party in der BBS Aula gefeiert, die vom Verein Exhaus, dem Mergener Hof und der Stadt veranstaltet wurde.

Das Glasverbot in der Innenstadt am Weiberdonnerstag ist aus Sicht der Verwaltung bei den Fastnachtsjecken mittlerweile weitgehend akzeptiert.

In den vergangenen Jahren war es besonders zum Auftakt der närrischen Tage zu teilweise dramatischen Alkohol-Exzessen von Jugendlichen gekommen. Besonders in Erinnerung bleibt vielen Beteiligten das Jahr 2012, als an Weiberfastnacht mehr als 60 junge Menschen mit Alkoholvergiftungen notärztlich behandelt werden mussten.

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