Drogenkurier soll für sechs Jahre ins Gefängnis

Trier · Wegen Beihilfe zum Handel mit Drogen in nicht geringer Menge ist ein 48-Jähriger vom Landgericht Trier zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

(red) Der Mann soll laut Anklageschrift zu einem internationalen schwarzafrikanischen Schmugglerring gehören, der von Togo aus Kokain im mehrfachen Kilogramm-Bereich nach Europa geschmuggelt und anschließend in die Niederlande weitergeleitet haben soll.

Spätestens seit 2006 soll der Angeklagte, gebürtig aus Togo, in die Schmugglerorganisation seines Schwagers eingebunden gewesen sein. Von seinem Heimatland aus soll er in insgesamt sieben Fällen Kokain nach Paris und weiter in die Niederlande transportiert haben. Für den Transport von fünf bis zehn Kilogramm Kokain pro Flug soll er einen Kurierlohn von mehreren Tausend Euro erhalten haben. Insgesamt soll er einen Kurierlohn in Höhe von 130.000 Euro erhalten haben.

Das Rauschgift soll er auf dem Rückflug jeweils in Kanistern versteckt haben, so dass die eingesetzten Rauschgiftspürhunde nicht anschlugen. Der Angeklagte befand sich seit seiner Festnahme im September 2010 in Untersuchungshaft. Am vierten Verhandlungstag gestand er die Taten im Rahmen einer den Prozess beendenden Absprache.

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