"Dunkle" Laternen

TRIER. (LH) Mit Mängeln an der Straßenbeleuchtung und einem baulichen Schandfleck befasste sich der Ortsbeirats Trier-Mitte-Gartenfeld in seiner jüngsten Sitzung.

 Schandfleck: Das vor sich hinbröckelnde Bauwerk ist weder für Bürger noch für Touristen ein Aushängeschild. TV-Foto: Ludwig Hoff

Schandfleck: Das vor sich hinbröckelnde Bauwerk ist weder für Bürger noch für Touristen ein Aushängeschild. TV-Foto: Ludwig Hoff

Es war die SPD-Fraktion, die auf die desolate Straßenbeleuchtung in der Glockenstraße hinwies. Die Lampen seien "so verschmutzt, dass sie ihren eigentlichen Zweck nicht mehr erfüllen", untermauerte Hans Günther Toetemeyer (SPD) die Forderung an die Verwaltung, für Abhilfe zu sorgen. Ein weiteres Ärgernis war das denkmalgeschützte Eingangstor zwischen Appartementneubau und Studienseminar in der Sichelstraße. Dieses vor sich hin bröckelnde Bauwerk sei kein Aushängeschild für die Stadt, hieß es. Die CDU-Fraktion schlug verbesserte Angebote für Radfahrmöglichkeiten in der Walramsneustraße vor. Auf der doppelspurigen Bustrasse sollte das Fahrradfahren in Richtung Hauptmarkt/Parkhaus zugelassen werden. CDU-Ratsmitglied Richard Roscheck: "Mit einer positiven Entscheidung würde die Verwaltung ein Signal setzen und dem Fahrradverkehr mehr Bedeutung zumessen." Durch den Umbau der Walramsneustraße und durch die geänderte Verkehrsführung an der Baustelle "Paulinus-Center" sei es für Radler nur noch auf stark befahrenen oder engen Fahrbahnen möglich, die Fußgängerzone zu umfahren. Horst Steffny (Bündnis 90/Die Grünen) sah in der "restriktiven städtischen Lösung" ein klassisches Beispiel dafür, dass die Stadt gegen die Interessen der Fahrradfahrer handele. Allerdings stieß der CDU-Antrag nicht auf ungeteilte Gegenliebe. Günter Kraus (UBM) gab zu bedenken, die Freigabe der Busspur sei "mit Vorsicht zu genießen". Schließlich könnten dadurch Gefahren entstehen. Einmütigkeit bestand darin, dass die CDU-Forderung keinen "Endgültigkeits-Charakter" habe, sondern bestenfalls eine "Übergangslösung" sei. Nach einer ausgiebigen Diskussion wurde dem Antrag schließlich einstimmig entsprochen. Franz-Ludwig-Straße ohne Abfallkörbe

Über die vorgesehene Verkehrsberuhigung in der Sichelstraße möchte sich der Rat in der nächsten Sitzung informieren und einen Vertreter des Planungsamtes einladen. Bemängelt wurden die fehlenden Papierkörbe in der Franz-Ludwig-Straße. "Der Dreck kann nicht in Papierkörbe wandern, weil an den Bänken überhaupt keine vorhanden sind", sagte Walter Schrage (CDU). Schützenhilfe kam von Hans Günther Toetemeyer: "Wir blamieren uns bis auf die Knochen". Und dies nicht nur bei den Besuchern der Konstantin-Ausstellung."

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