Ehemalige Kaserne wird aufgemöbelt

Trier · Der Trierer Stadtrat hat dem Bebauungsplan zwar erst in seiner Sitzung am Donnerstagabend zugestimmt, zum symbolischen Spatenstich haben sich die Offiziellen allerdings schon am Mittag getroffen: Auf dem Ex-Kasernengelände Castelnau in Trier-Feyen haben damit die Bauarbeiten begonnen.

 Spatenstich für das neue Wohngebiet in der ehemaligen französischen Kaserne Castelnau: Oberbürgermeister Klaus Jensen (links), Ortsvorsteher Rainer Lehnart und Dezernentin Simone Kaes-Torchiani. TV-Foto: Friedemann Vetter

Spatenstich für das neue Wohngebiet in der ehemaligen französischen Kaserne Castelnau: Oberbürgermeister Klaus Jensen (links), Ortsvorsteher Rainer Lehnart und Dezernentin Simone Kaes-Torchiani. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. Rund 120 Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern und 360 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und in umgebauten Kasernengebäuden sollen in den nächsten 15 Jahren auf dem ehemaligen französischen Militärgelände Castelnau entstehen. Die Abriss- und Vorbereitungsarbeiten auf dem seit mehr als zehn Jahren brachliegenden, 35 Hektar großen Gelände laufen bereits seit Februar (der TV berichtete). Nachem der Stadtrat am Donnerstagabend dem Bebauungsplan für den ersten Bauabschnitt zugestimmt hat, dürfen ab heute auch die eigentlichen Bau- und Erschließungsarbeiten beginnen.
Zuerst wird der ehemalige Exerzierplatz des Geländes bebaut: Ab Frühjahr 2013 sollen dort drei Reihenhausriegel mit insgesamt 13 Häusern und 25 freistehende Einfamilienhäuser entstehen - 20 der 25 Grundstücke haben sich die künftigen Bauherren bereits gesichert. Ebenfalls im kommenden Jahr sollen 79 Eigentumswohnungen in das langgestreckte, ehemalige Mannschaftsgebäude am Exerzierplatz eingebaut werden.
Grüne Verbindung zum Wald


Bauherr dieses Projekts ist die Trierer Projektgesellschaft EGP, der das gesamte Gelände auch gehört. Geplant für 2013 sind außerdem der Neubau einer Kindertagesstätte und eines Einkaufszentrums mit Supermarkt, Discounter, Drogerie und weiteren Geschäften und Dienstleistern.
Zum ersten Bauabschnitt gehören auch die Verlegung von rund 2,5 Kilometern Kanalrohren und eine 600 Meter lange Erschließungsstraße von der alten Pellinger Straße bis zum ehemaligen Exerzierplatz.
Oberbürgermeister Klaus Jensen freute sich beim offiziellen Spatenstich am Donnerstagmittag über das neue Quartier: "Trier ist einer der beliebtesten Immobilienstandorte Deutschlands. Die Kehrseite der Medaille ist, dass die Mieten in unserer Stadt sehr stark steigen. Dass hier Hunderte Wohnungen entstehen, wird mit dazu beitragen, dass sich die Lage zumindest entspannt", sagte Jensen.
Triers Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani, gleichzeitig Aufsichtsratvorsitzende der EGP, ist sich ebenfalls sicher: "Das wird ein ganz tolles Quartier!" Man habe zwar einige Kämpfe ausgefochen bei der Aufstellung des städtebaulichen Entwicklungsplans, das Ergebnis werde dafür aber belohnen.
So soll ein breiter Grünstreifen mit Aussichtsplattformen und Kinderspielplätzen Feyen, Weismark und das neue Viertel mit dem Mattheiser Wald verbinden. woc

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