Ehrang unterstützt Heiligkreuzer Brandbrief
Trier-Ehrang · Der Ortsbeirat Ehrang hat über den neuen Heiligkreuzer Entwurf eines Briefs an die Stadtverwaltung (der TV berichtete) diskutiert. Grundsätzlich steht Ehrang hinter dem Forderungskatalog, vereinzelt sieht man jedoch Verbesserungsbedarf.
Trier-Ehrang. "Wir unterstützen die Zielsetzung des Ortsbeirates Heiligkreuz." So lautet die Antwort auf den zweiten Heiligkreuzer Brandbrief (der TV berichtete), die der Ehranger Ortsvorsteher Günther Merzkirch (CDU) seiner Heiligkreuzer Amtskollegin Elisabeth Ruschel in diesen Tagen mitteilt. Gemeint ist der zweite Versuch des Ortsbeirats Heiligkreuz, feste Strukturen in der Trierer Kommunalpolitik aufzubrechen und die untergeordnete Rolle der Kommunen im Entscheidungsprozess aufzubrechen.
Alle Kritikpunkte teilt der Ortsbeirat allerdings nicht: Der Heiligkreuzer Forderungskatalog sieht vor, dass die Stadt innerhalb von vier Wochen auf die Anträge der Ortsbeiräte reagieren sollte. "Das kann man aber nicht erwarten", sagte Günther Merzkirch bei der jüngsten Ortsbeiratssitzung.
Man selbst habe 2012 mehr als 50 Anträge an die Stadt gestellt. "Hochgerechnet auf alle Ortsbezirke ist das eine ganze Menge Anträge im Jahr - eine Bearbeitungszeit von zwölf Wochen wäre jedoch realistisch."
Der Ortsbeirat war sich einig, dass man künftig stärker mit Entscheidungen betraut werden sollte, die den Stadtteil direkt betreffen: "In Ehrang müssen auch wieder wichtige Dinge beschlossen werden", forderte der Christdemokrat Hans-Peter Simon. Nur so würden die Ortsbeiräte wieder interessant für den politischen Nachwuchs, argumentierte er.
Mobilitätskonzept befürwortet
Außerdem stimmte der Ortsbeirat einstimmig für das Mobilitätskonzept 2025. Über das Konzept musste erneut abgestimmt werden, da die Vorlage von zunächst vier Zeilen auf eine ganze Seite ausformuliert und präzisiert worden war.
Verschiedene Fraktionen im Dezernatsausschuss hatten die alte Fassung abgelehnt, da diese zu kurz gehalten war, wie Wilko Kanneberg, Mitarbeiter des Stadtplanungsamts, erklärte.
Dabei handele es sich aber nicht um eine inhaltliche, sondern lediglich um eine formale Änderung. Veränderungen an den bereits festgehaltenen Maßnahmen habe es nicht gegeben, versicherte er mehrmals. Wer zuvor für das Konzept gestimmt habe, habe daher keinen Grund, nun dagegenzustimmen. sek