Ehrenamt verdient Förderung

Das Kolpingwerk im Bistum Trier hat sich bei seiner jüngsten Diözesanversammlung für das Ehrenamt besonders im kirchlichen Bereich starkgemacht.

Trier/Saarburg-Beurig. (red) "Ohne den ehrenamtlichen Einsatz der Verbände in Bildung, Sozialem und Pflege können nach Auffassung des Kolpingwerks im Bistum Trier viele gesellschaftliche und wirtschaftliche Strukturen künftig nicht mehr existieren." Dies bekräftigten 80 Delegierte des Kolpingwerkes Trier bei ihrer jüngsten Diözesanversammlung in Saarburg-Beurig.

"Damit wollen wir zeigen, dass es auf jeden Einzelnen auch von uns ankommt und nicht alles von Politkern abhängt", begründete Diözesanvorsitzender Andreas Heinrich (Saarhölzbach) den Leitantrag des Diözesanvorstandes zum Thema "Ehrenamtliches Engagement - unersetzbar für eine funktionierende Gesellschaft". "Die Unentgeltlichkeit des Ehrenamtes soll dabei nicht berührt werden", so Heinrich, "sondern vielmehr Risiken und finanzielle Aufwendungen im Zusammenhang mit der Ausübung einer ehrenamtlichen Tätigkeit aufgefangen oder zumindest minimiert werden." Auch müssten nach Auffassung des Kolpingwerks Strukturen zur Koordination und Förderung ehrenamtlichen Handelns gefördert und ausgebaut werden.

Als einen ersten zukunftsweisenden Ansatz werteten die Delegierten das Gesetz zur weiteren Stärkung des ehrenamtlichen Engagements. Demnach wird das Spendenrecht insgesamt einfacher, und alle, die sich gemeinnützig kirchlich engagieren, können künftig einen Steuerfreibetrag beanspruchen. Dennoch muss nach einmütiger Auffassung der Diözesanversammlung im Streuerrecht eine Neubewertung der gemeinnützigen ehrenamtlichen Tätigkeit erfolgen; hier sollte gleiches Recht für alle gelten.

"Ehrenamtliches Engagement verändert unsere Gesellschaft positiv", sagte Heinrich abschließend, "unsere Kolpingfamilien mit über 7000 Mitgliedern leisten dazu einen großen Beitrag.

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