Ehrenamtlich und ohne Uniform

Waldrach · Die dritte First-Responder-Gruppe ist nun in der Verbandsgemeinde Ruwer an den Start gegangen. Als Ersthelfer versorgen die Waldracher Franz Diendorf, David Pinnel, Fabian Ambré, Florian Zonker und Sebastian Steffes das untere Ruwertal.

 Bürgermeister Bernhard Busch (links) lässt sich den Notfallkoffer von Florian Zonker zeigen. Mit im Bild: Sebastian Steffes, David Pinnel und Josef Hartmann (stehend von links). Es fehlen Franz Diendorf und Fabian Ambré. TV-Foto: Anja Fait

Bürgermeister Bernhard Busch (links) lässt sich den Notfallkoffer von Florian Zonker zeigen. Mit im Bild: Sebastian Steffes, David Pinnel und Josef Hartmann (stehend von links). Es fehlen Franz Diendorf und Fabian Ambré. TV-Foto: Anja Fait

Waldrach. Wird in Riveris, Morscheid oder Waldrach der Notarzt über die 112 alarmiert, piept es jetzt auch in den Hemd- und Hosentaschen von fünf Waldrachern. Franz Diendorf, David Pinnel, Fabian Ambré, Florian Zonker und Sebastian Steffes sind die First Responder Unteres Ruwertal. Ihr selbst gestecktes Ziel: so schnell wie möglich am Einsatzort sein und die oft lebensrettende Erstversorgung bis zum Eintreffen des Notarztes übernehmen.
Jeder Einzelne der fünfköpfigen Ersthelfer-Gruppe ist medizinisch ausgebildet. Seit Januar dieses Jahres sind die Männer in ihrer Freizeit rein ehrenamtlich mit ihren Privatautos am Start. Sie verfügen weder über offizielle Dienstkleidung noch über einen Einsatzwagen. Zur Verfügung steht ihnen nur ein Koffer, gefüllt mit etlichem Verbandmaterial, verschiedenen Notfallmedikamenten und einem Schockgeber (Defibrillator).
"Man kann auch mit geringem Aufwand viel erreichen", sagen Florian Zonker (25) und Sebastian Steffes (28). "Wir wollen einfach nur helfen und unter Umständen Leben retten."
Nachdem die Bereiche Pluwig-Gusterath und Osburger Hochwald mit eigenen First-Responder-Gruppen abgedeckt sind, freut sich Bürgermeister Bernhard Busch nun auch über die Einrichtung dieser dritten Ersthelfer-vor-Ort-Gruppe in der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer. "Die Arbeit dieser Menschen ist sehr wertvoll", sagt er. "Es ist eine große Beruhigung für alle Beteiligten, wenn im Notfall schnell jemand da ist."
Busch sichert außerdem finanzielle Hilfe zu: "Die VG wird alle drei Gruppen mit jeweils 5000 Euro unterstützen."
Finanzielle Unterstützung für die Ruwertaler Ersthelfer kommt in diesem Jahr auch von den Pfarrgemeinderäten aus Morscheid, Waldrach und Kasel. Stellvertretend überreichte der erste Vorsitzende des Waldracher Pfarrgemeinderats, Rudolf Lauterbach, der neuen Ersthelfer-Gruppe einen Scheck über 216,50 Euro - den Reinerlös aus dem traditionellen Rosenverkauf an Pfingsten. anf

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