Trier. Das Interesse an der Verbandsarbeit war groß. Über 70 BRH-Mitglieder waren in das Stadtwald-Hotel im Gillenbachtal gekommen, um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren. In seinem Geschäftsbericht zeigte sich der Vorsitzende enttäuscht, dass es auf der bundespolitischen Schiene nicht gelungen sei, im Koalitionsvertrag den Senioren den ihnen gebührenden Stellenwert zu geben. "Wir sind leider nur am Rande genannt und kommen lediglich in Nebensätzen vor", bedauerte Wust.
Auch bei der Mütterrente hätte man sich einen größeren Erfolg gewünscht: "Wir haben bei der Rentenbemessung nach wie vor keine Gleichstellung zwischen älteren und jüngeren Müttern, hier hat die Politik das Verhältnis lediglich ein wenig angepasst." Kritik äußerte Wust auch an der Einsparpolitik bei Bund und Land. Schon jetzt zeichne sich ab, dass in den nächsten Jahren qualifiziertes Personal fehlen werde. Umso mehr stoße die Art und Weise auf, mit der die Abgeordneten im Parlament die eigenen Bezüge erhöhen würden.
Bei der Benennung der Arbeitsziele für die Zukunft führte der Vorsitzende den Kampf gegen die ausufernde Bürokratie sowie für vereinfachte Steuererklärungen für Senioren als Themen an. Zudem wolle man durch Veranstaltungen, Ausflüge, Besichtigungen und monatliche Zusammenkünfte an der Pflege der Gemeinschaft festhalten.
Für langjährige Treue ehrte Hugo Wust sodann die Mitglieder Hedwig und Winfried Hesser, Eveline Lauterbach, Liselotte und Erich Mertes, Astrid und Bernd Michels, Elisabeth Wust-Nosbüsch wowie Monika und Josef Wassermann mit Urkunden und Ehrennadeln in Gold, Silber und Bronze.
Die Vorstandswahlen erbrachten das folgende Ergebnis: Hugo Wust, Vorsitzender; Bernd Michels, stellvertretender Vorsitzender; Annette Heep, Schatzmeisterin; Elisabeth Wust, Schriftführerin. Als Beisitzer wurden Helmut Gehlen, Hartmut Böhme, Alois Heep und Klaus Schmitz gewählt. flo