Trier. Erstellt wird der Grundstücksmarktbericht vom Gutachterausschuss, der dafür 1400 Kaufverträge mit einem Finanzvolumen von 329 Millionen Euro ausgewertet hat. Die Preise für neue Eigentumswohnungen in der Trierer Innenstadt liegen jetzt bei über 4000 Euro pro Quadratmeter. Beim Wohnbauland blieb der Durchschnittspreis dagegen stabil bei 260 Euro.
Bei 57 Prozent dieser Immobiliengeschäfte wechselte eine Eigentumswohnung den Besitzer. Während der Quadratmeterpreis für Neubauwohnungen rund um das Marktkreuz um 15 Prozent auf 4020 Euro anzog, wurde für die umliegenden Quartiere eine Steigerung von lediglich zwei Prozent ermittelt. In Heiligkreuz, Feyen und Weismark wurden im Schnitt 3210 Euro verlangt, auf dem Petrisberg 2960, in Tarforst, Irsch, Olewig und den westlichen Stadtteilen 2880 und in Kürenz 2800 Euro.
Dabei kamen 2014 deutlich weniger neue Eigentumswohnungen auf den Markt als in den Jahren zuvor: Von 439 im Jahr 2012 und 322 (2013) sank die Zahl auf 139, darunter 20 Kleinwohnungen bis 40 Quadratmeter. Bei den gebrauchten Eigentumswohnungen lagen die Kaufpreise im Mittel um fünf Prozent höher als im Vorjahr, in der Innenstadt um acht Prozent. Die Preisspanne bewegte sich je nach Baujahr, Lage und Modernisierungsstand zwischen 1300 und 2900 Euro pro Quadratmeter. Sanierte Konversionswohnungen im Gebiet Castelnau wurden mit 3350 Euro gehandelt.
Im Segment der bebauten Grundstücke mit Einfamilienhaus wurden 252 Verkäufe registriert. Normal unterhaltene Einfamilienhäuser verteuerten sich in mittleren Lagen um fünf und in stark nachgefragten Wohnlagen um zehn Prozent. Eine starke Zunahme von 49 auf 73 Kaufverträge wurde bei den oberen Preissegmenten ab 350 000 Euro verzeichnet.
Die Schwerpunkte des Marktes für unbebaute Grundstücke lagen 2014 im Filscher Entwicklungsgebiet Im Freschfeld und im Konversionsgebiet Castelnau. Der mittlere Quadratmeterpreis blieb gegenüber dem Vorjahr mit 260 Euro stabil. Trier liegt damit hinter Mainz und Koblenz und gleichauf mit Worms weiterhin im Mittelfeld der rheinland-pfälzischen Oberzentren. red