Ein Abend zauberhafter Klangbilder

Mit Smetanas "Moldau" und Dvoraks Sinfonie "Aus der Neuen Welt" hat das Schulorchester des Auguste-Viktoria-Gymnasiums (AVG) Trier für einen gelungenen Konzertabend gesorgt.

 Sensibles Spiel: Die Streicher des AVG-Orchesters. Foto: Heinz Schmitz

Sensibles Spiel: Die Streicher des AVG-Orchesters. Foto: Heinz Schmitz

Trier. (red) Mit Feuer, Leidenschaft und großer Präzision zog das AVG-Orchester die Zuhörer beim Konzert in der Schulaula in seinen Bann. Smetanas "Moldau" war der erste, Dvoraks Sinfonie "Aus der Neuen Welt" der zweite Programmpunkt des Abends. Hubertus Backes, Levlyn Birkenhain, Johannes Dewes und Marielle Lindner leisteten gelungene Beiträge zur Einführung. Dirigentin Annette Dewes ließ mit ihrem Orchester die zauberhaften Bilder von Smetanas "Moldau" entstehen. Sei es das verspielte Tänzeln der Quelle, der unruhige und immer breitere Wasserlauf, schneller, dann sich beruhigend, dann dramatisch gegen Felsen schlagend. Wind, Sturm, Nebelschwaden und am Ende der in Prag triumphal einfließende breite Strom in seiner stolzen Majestät.

Diese Sicherheit im Spiel der Musiker zeichnete auch ihre Darbietung von Anton Dvoraks "Sinfonie aus der Neuen Welt" aus. Stille, bezaubernde, fast meditative Bilder entstanden, erweckt durch das sensible Spiel der Streicher. Temporeich steigerten sie sich durch die Bläser zu kraftvollen Visionen einer unendlich erscheinenden amerikanischen Traumlandschaft. Die Wechsel von Leichtigkeit zu Schwere, von Stille zu imposanter Kraft, wie sie Smetana und Dvorak in ihren romantischen Landschaften malten, meisterte das Orchester mit Bravour. Das zeigte auch der lang anhaltende Applaus des Publikums.

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