Ein Besuch aus Berlin, sechs Stationen Wissenschaft

Trier · Studentinnen der Trierer Hochschulen und ein Überlebender des Nationalsozialismus: Schüler des Trierer Max-Planck-Gymnasiums haben kürzlich zwei Mal die Gelegenheit gehabt, sich neben dem Schulalltag weiterzubilden.

Trier. Schwer beeindruckt waren die Schüler des Max-Planck-Gymnasiums (MPG) und des Lycée Technique aus Luxemburg von der Begegnung mit Hellmut Stern. Das Treffen fand zum Gedenktag für die Opfer des Holocaust statt: Der eigens aus Berlin angereiste "Kosmopolit wider Willen", wie er seine Memoiren genannt hat, erzählte den Zuhörern in der Aula der Schule aus seinem Leben. So war zum Beispiel China das einzige Land, das bereit gewesen sei, seine Familie 1938 aufzunehmen. Auch deshalb war es Stern möglich, eine Schülerin aus Luxemburg in ihrer Muttersprache Chinesisch anzusprechen. Ein Schüler aus Trier unterhielt sich mit Hellmut Stern nach dem offiziellen Teil auf Russisch.
Hellmut Stern sprach am Abend an gleicher Stelle über seine Erfahrungen als Musiker bei den Berliner Philharmonikern und versprach: "Ich komme gerne noch einmal wieder."
Das Ada-Lovelace-Projekt (ALP) besuchte ebenfalls das Trie rer MPG. An sechs Stationen vermittelten die Studentinnen von Fachhochschule und Universität Trier Schülerinnen der Klassenstufe 10 Inhalte aus ihren technischen Bereichen. Von Lebensmitteltechnik über Mathematik, Informatik, Medientechnik bis zu Umweltbiowissenschaft und Architektur reichten die Projekte.
Das Ada-Lovelace-Projekt wird finanziert durch die Landesregierung und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Es richtet sich an Schülerinnen und will sie für die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik begeistern. Schulen haben die Möglichkeit, das Projekt in Informationstage oder Arbeitsgemeinschaften einzubinden. redInteressierte Schülerinnen können sich auch direkt beim ALP melden, per E-Mail an alp@fh-trier.de, oder allgemeine Informationen über die Internetseite des Projekts einsehen: www.ada-lovelace.com/trier.

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