Ein Ermittler auf der Führungsebene

Kriminalhauptkommissar Dieter Wiegandt ist neuer stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion (PI) Schweich. Er löste Harald Licht ab, der die Führung bei der PI Wittlich übernahm. Der Kriminalbeamte Wiegandt war zuletzt Kommissariatsleiter bei der Kriminalinspektion Trier.

 Hier hat's im Bezirk gekracht: Auch die Unfallentwicklung wird für den Kripomann Dieter Wiegandt künftig ein Thema sein. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Hier hat's im Bezirk gekracht: Auch die Unfallentwicklung wird für den Kripomann Dieter Wiegandt künftig ein Thema sein. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Schweich. "Ich bin auf eigenen Wunsch nach Schweich gegangen, denn mich reizte eine neue Aufgabe", sagt der 48-jährige Beamte. Besonders gefällt ihm an der PI Schweich, dass in dem Dienstgebäude an der Stefan-Andres-Straße Schutz- und Kriminalpolizei sozusagen "unter einem Dach" vereint sind. "Hier verschwinden die Grenzen zwischen den Ressorts, und wir können alle noch voneinander lernen", sagt Wiegand.

In Daun mit dem Streifendienst begonnen



Allerdings - die tägliche Arbeit der Schutzpolizei hat Wiegandt schon vor Jahren kennengelernt: Nach seiner Polizeiausbildung, die er 1979 antrat, folgten mehrere Jahre Streifendienst in Daun und in Trier. Weitere Stationen waren von 1986 bis 1989 die Kommissariatsausbildung für den gehobenen Dienst und der anschließende Wechsel nach Kusel. 1990 führte Wiegandts Weg zurück nach Trier, wo er von 2000 bis 2002 das Kommissariat für den kriminalpräventiven Dienst leitete. Von 2002 bis 2008 übernahm er bei der Kriminalinspektion Trier das Kommissariat 1, zuständig für die Ermittlung bei Bränden und Todesfällen, für Vermisstenfälle und den stets 24 Stunden besetzten Kriminaldauerdienst.

Wiegandts Erfahrungen auf diesen Arbeitsfedern haben ihn geprägt. Er lege bei Ermittlungen Wert auf eine intensive Spurensicherung, sagt der Kriminalbeamte, denn "Zeugen können lügen oder sich irren - doch ein Sachbeweis lügt nie".

Generalprävention als gemeinsame Aufgabe

 Hier hat's im Bezirk gekracht: Auch die Unfallentwicklung wird für den Kripomann Dieter Wiegandt künftig ein Thema sein. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Hier hat's im Bezirk gekracht: Auch die Unfallentwicklung wird für den Kripomann Dieter Wiegandt künftig ein Thema sein. TV-Foto: Friedhelm Knopp



Ein Anliegen ist ihm auch die Prävention - etwa bei drohendem Ärger mit angetrunkenen Jugendlichen auf Großveranstaltungen wie dem Feller Markt oder dem Schweicher Stadtfest.

"Allerdings können wir die Probleme dort als Polizei alleine nicht lösen. Wichtig ist die gute Zusammenarbeit mit allen verantwortlichen Institutionen", betont der Beamte. Inzwischen ist er stellvertretender Vorsitzender des Schweicher "Runden Tisches". Unter dem Vorsitz von Bürgermeister Berthold Biwer bemühen sich dort Vertreter von Verwaltung, Jugendpflege, der Schulen und der Polizei um generalpräventive Vorkehrungen bei den Großveranstaltungen. Bewährt hat sich beispielsweise in den vergangenen zwei Jahren das Auftrittsverbot für junge "Rucksacktrinker" auf dem Feller Markt.

Geht es im Umkreis der PI Schweich dennoch ruhiger zu als im Trierer Zentrum? "Ich stelle nur fest, dass die Belastung im Schweicher Ermittlungsdienst schon ganz ordentlich ist", sagt der 48-jährige Familienvater.

Sein Ziel ist, dass die Dienststelle zum ersten Ansprechpartner der einheimischen Bevölkerung wird, denn "die Leute sollen auch mit Anliegen an die Kriminalpolizei nicht nach Trier fahren müssen".Extra Der Dienstbezirk der Polizeiinspektion Schweich erstreckt sich auf die Verbandsgemeinde Schweich, die Ortsgemeinden Aach, Kordel, Newel, Welschbillig und Zemmer der Verbandsgemeinde Trier-Land sowie die Ortsgemeinden Mertesdorf, Kasel, Waldrach, Morscheid und Riveris der Verbandsgemeinde Ruwer. Hinzu kommen die Trierer Stadtteile Quint, Ehrang, Biewer, Pfalzel und Ruwer-Eitelsbach. In dem etwa 330 Quadratkilometer großen Bezirk leben insgesamt rund 62 000 Einwohner. (f.k.)

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