Ein erster Anbau an den Neubau

Der neue Ruwer-Hochwald-Radweg soll zwischen Kasel und Waldrach nach und nach um einen unbefestigten Seitenstreifen verbreitert werden.

Waldrach/Kasel. (f.k.) Viele Nutzer des neuen Ruwer-Hochwald-Radweges auf der ehemaligen Bahntrasse wundern sich über merkwürdige "Ausbaumaßnahmen", die auf der Höhe von Waldrach zu beobachten sind. In den "Brandgraben", der früher entlang der ehemaligen Bahnstrecke den angrenzenden Wald vor glühenden Schlacke resten der Dampfloks sicherte, wird nun Erdaushub verfüllt und zu einem Nebenweg planiert. Bauherr ist die Verbandsgemeinde (VG) Trier-Land, die nach und nach die gesamte Strecke zwischen Waldrach und Kasel auf vier Kilometern Länge um den unasphaltierten Weg erweitern will. Bürgermeister Bernhard Busch: "Die VG wollte dort von Anfang an einen verbreiterten Weg haben, was aber vom Landesbetrieb Mobilität damals abgelehnt wurde." Schon bald nach der Eröffnung des Streckenabschnitts habe sich aber die Prognose der VG bestätigt. Die Nutzung des Radwegs zwischen Kasel und Waldrach sei besonders an den Wochenenden überproportional hoch. Busch: "Inzwischen besteht dort an manchen Tagen die Gefahr, dass sich Radler, Skater und Fußgänger in die Quere kommen und die Stimmung gereizt wird." Dem wolle die VG nun durch Erwerb und Umbau des ehemaligen Brandgrabens in einen leicht erhöhten, nur für Fußgänger geeigneten Nebenweg entgegenwirken.Zu beobachten sei auch, dass der Radweg insbesondere für ältere Menschen zu einer "neuen sozialen Qualität" geführt habe. Man wandere dort entlang, treffe sich und kommuniziere. Der Verwaltungschef verschweigt auch nicht die neuen Probleme, die der Radweg hervorbrachte: Da seien einmal die uneinsichtigen Hundehalter und die zahlreichen Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner. Außerdem hätten manche Zeitgenossen den Weg an einigen Stellen als illegale Müllkippe entdeckt.

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