Ein ganz dickes Ding für Trier

Trier · Rotterdam, London, Mailand, Singapur und nun Trier: Gemeinsam mit Luxemburg wird Deutschlands älteste Stadt 2013 Schauplatz des internationalen Kunstevents Elephant Parade sein, kündigte Karin Kaltenkirchen bei ihrem Abschied aus dem Amt als Vorsitzende der City-Initiative an.

 Kleiner Vorgeschmack aufs Großereignis: Karin Kaltenkirchen überreicht Michael Cornelius eine Elefantenbaby-Skulptur. TV-Foto: Klaus Kimmling

Kleiner Vorgeschmack aufs Großereignis: Karin Kaltenkirchen überreicht Michael Cornelius eine Elefantenbaby-Skulptur. TV-Foto: Klaus Kimmling

Trier. Es war ein starker und verheißungsvoller Abgang: Karin Kaltenkirchen (42) überreichte ihrem frisch gewählten Nachfolger Michael Cornelius (40) eine Elefantenbaby-Skulptur - Symbol für das Großevent, das Trier ins internationale Rampenlicht bringen wird. Von August bis Oktober 2013 wird die Stadt gemeinsam mit Luxemburg Austragungsort der Elephant Parade sein. In Trier sollen mindestens 25 Skulpturen künstlerisch gestaltet und an öffentlichen Plätzen ausgestellt werden, in Luxemburg 60 bis 80. Im Gegensatz zum Mini-Dickhäuter, den der neue City-Initiative-Vorsitzende Cornelius von seiner Vorgängerin erhalten hat, sind die Parade-Skulpturen tatsächlich "elefantös" (etwa 1,60 Meter hoch).
Tierschützer und Künstler haben 2007 in Rotterdam die erste Elephant Parade organisiert. Daraus hat sich ein internationales Großereignis entwickelt, das 2011 in gleich vier Städten (Mailand, Kopenhagen, Heerlen und Singapur) über die Bühne ging. Karin Kaltenkirchen und ihre Freundin Nele Sottmann (50) sind in der dänischen Hauptstadt von den künstlerisch gestalteten Skulpturen nachhaltig in deren Bann gezogen worden: "Wir haben das Gespräch mit den Machern gesucht und gleich mit den organisatorischen Vorbereitungen begonnen." Erster Erfolg: Trier hat sich gegen Mitbewerber Hamburg durchgesetzt und wird somit erste deutsche Elefantenparade-Stadt. Luxemburg hat Nele Sottmann ins Spiel gebracht, die dort als Deutschland-Verkaufs direktorin für RTL arbeitet.
Patenschaft kostet 3750 Euro


Finanziert werden soll das Ganze in erster Linie über Sponsoring und Patenschaften, die in Trier je Elefant 3750 Euro kosten. Der Erlös auch aus der Versteigerung einiger der Kunstwerke dient zum Schutz des vom Aussterben bedrohten asiatischen Elefanten. Insgesamt sind bislang auf diese Weise vier Millionen Euro zusammengekommen. Karin Kaltenkirchen und Nele Sottmann sind guter Dinge, auch internationale Künstler und prominente Paten für die Elephant Parade in Trier und Luxemburg gewinnen zu können. Als nächstes soll ein Trägerverein gegründet werden. Mit der Koordination ist die Firma Agenturhaus GmbH beauftragt worden.
2012 pausiert die Elephant Parade, 2013 soll es derer vier geben: Außer in Trier/Luxemburg auch in Hongkong sowie in den USA und Brasilien. Welche Städte dort zum Zuge kommen, steht noch nicht fest. rm.

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