Mein 2011 mein 2012

2011 bekommt von mir die Schulnote ...… 1+ bis 6-. Das Jahr hat von allem etwas gebracht. Mein schönster Moment 2011 war ... … an Silvester, als ich mir noch mal vor Augen führte, was in der Weinbaudomäne im vergangenen Jahr alles geleistet wurde. Umbau, Umzug, Umwandlung in einen eigenständigen Wirtschaftsbetrieb, Neustart, große Aktionen. Darauf darf man durchaus stolz sein. Am liebsten vergessen würde ich aus dem abgelaufenen Jahr ... … keinen einzigen Moment. Es gab viele Auseinandersetzungen, aber auch viel Konsens. Alles wird gut, manchmal dauert es eben etwas länger. Mein dickster Fehler 2011 war ... Über die dicksten Fehler spricht man nicht gerne, aber ich gelobe Besserung! Die größte Überraschung 2011 war ... …, dass sich beim Staat doch etwas bewegt. Siehe Galileo: "Und sie bewegt sich doch." (Mit seinem "telescopio" stellte Galileo fest, dass die Erde keine Sonderstellung unter den Planeten einnimmt, dass es auf dem Mond Berge gibt und Flecken in der Sonne - und er stellte fest, dass sich die Erde um die Sonne dreht.)Mein Mensch des Jahres 2011 ist ... Da muss ich mehrere nennen. Meinen Mann Philip, immer noch! Meinen Papa Franz-Josef, der sich mit dem Schicksal arrangiert hat. Außerdem das Domänen-Team, das über alle Schatten gesprungen ist, und alle mutigen Menschen da draußen in dieser Welt, die man nur im Kleinen ändern kann.Ich freue mich 2012 auf ... … viele Begegnungen, viel Austausch und hervorragende Weine - ich bin ein ausgesprochener Genussmensch. Mein guter Vorsatz für das Jahr 2012 ist ... … - ganz ehrlich: mehr Gelassenheit. Er scheitert wahrscheinlich, weil ... ... wieso das denn?Ich fürchte 2012 ... … gar nix mehr.Mein wichtigstes Ziel für das Jahr 2012 ist ... …, Familie und Beruf in Einklang zu bringen und noch viel mehr Menschen Freude zu bereiten. Zum Beispiel mit den Früchten meiner Arbeit, die kann man nämlich im wahrsten Sinne des Wortes genießen.Den Millionen-Lottogewinn, den ich 2012 mache, setze ich ein für … … den Familientraum: gute Weine, Wellness, Entspannung, Essen und Trinken in blühendem Ambiente mit meinen beiden Söhnen Jan (Winzer) und Timo (Koch) und mit meinem Mann (kreativer Medien- und Marketingmensch). Außerdem würde ich mit dem Gewinn Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap schaffen.Ingrid Steiner, geboren am 12. November 1961 in Sinzig, studierte Landbau und Umweltschutz in Bad Kreuznach und Betriebswirtschaft in Koblenz. Die Kellermeisterprüfung bestand sie 2004 an der IHK Wiesbaden als Jahrgangsbeste mit einer glatten 1. An der Ahr war sie die erste Kellermeisterin, die gleichzeitig als Betriebsleiterin fungierte. 2010 übernahm Steiner die Betriebsleitung der staatlichen Weindomäne Trier, die seit vergangenem Herbst als eigenständiger Wirtschaftsbetrieb arbeitet.Mit Ingrid Steiner sprach TV-Redakteur Roland Morgen.volksfreund.de/mein2012