Ein Heim für Senioren und Jugendliche

Trier-Euren · Die Eurener Kirmes lebt: Das ist für Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz eine der wichtigsten Nachrichten für das ablaufende Jahr. Das kommende Jahr soll gleich zwei Großprojekte bringen, die weichenstellend sein werden im Stadtteil: das Bürgerhaus mit Jugendzentrum und das Seniorenzentrum.

Trier-Euren. Der Dorfplatz in der Numerianstraße steht seit Jahren ganz oben auf der Prioritätenliste im Trierer Stadtteil Euren. Doch dafür hat das Ortsbeiratsbudget der vergangenen drei Jahre nicht gereicht. Deshalb unterstützt der Ortsbeirat zunächst den Bau des Bürgerhauses in der Ottostraße. Welche wichtigen Projekte im abgelaufenen und kommenden Jahr auf der Agenda standen und stehen, berichtet Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz (FWG).

Das war 2011: "Für mich ist das Überleben der Eurener Kirmes das wichtigste Ereignis im laufenden Jahr", sagt Schmitz. "Da hängt mein Herz ein bisschen dran." Erstmals hatte der 58-Jährige die Leitung des Festausschusses übernommen. In den vergangenen zwei Jahren seien 9500 Euro Defizit erwirtschaftet worden. Das habe für ihn den Ausschlag zum Handeln gegeben.
Weniger Defizit


Hat es bislang einen Komplettvertrag mit Bühne, Technik und Musik gegeben, habe er alles getrennt gebucht. "Auf einmal sind wir mit gut 2000 Euro rausgegangen", sagt Schmitz. "Das war wichtig, damit die Kirmes weiter Bestand hat." Deshalb seien vor drei Jahren die Eulympics ins Leben gerufen worden - ein nicht ganz ernst gemeinter Wettkampf zwischen Stadtmannschaften. "Wir sind jetzt dabei, die Weichen für die Kirmes 2012 zu stellen."

Was kommt 2012: Ende 2012 soll es so weit sein: Dann wollen die Eurener Vereine ins neue Bürgerhaus in der Ottostraße ziehen. Nach Fastnacht soll es mit dem Umbau des Gebäudes losgehen, unter dessen Dach - so der Wunsch von Bauherr, Kulturring und Ortsvorsteher - auch das Jugendzentrum sein neues Zuhause finden soll. Damit das Bürgerhaus Realität wird, hat der Ortsbeirat rund 63 700 Euro aus seinem Budget für die Ablösung von 14 Parkplätzen bereitgestellt, die in der Ottostraße nicht vorhanden sind. Sie sollen später auf dem neugestalteten Eurener Dorfplatz gebaut werden.
Eine weitere wichtige Baumaßnahme sieht Schmitz im Seniorenzentrum mit 123 Plätzen, das im Februar eingeweiht wird. "Das ist eine absolut wichtige Maßnahme im Stadtteil", sagt Schmitz und wünscht sich, dass es in den Stadtteil integriert werde. Partner könnten die Vereine des Kulturrings sein, aber auch die Gruppen der Pfarrei wie Pfadfinder und Kirchturmkooben.
Extra

Euren in Zahlen: Euren ist flächenmäßig nach Ehrang der zweitgrößte Stadtteil, reicht von der Konrad-Adenauer-Brücke bis zum Schloss Monaise. Südöstlich des Stadtteils erstreckt sich auf der Eurener Flur das größte Industriegebiet von Trier, das sich seit den 60er Jahren auf einem ehemaligen Flugplatzgelände entwickelt hat. Ein weiteres Gewerbegebiet entstand im Konversionsgebiet Pi-Park. Die 4070 Einwohner Eurens (Stand Dezember 2010) leben in rund 2300 Haushalten. Zur Person: Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz ist seit 2004 im Amt. Für die FWG (früher UBM) sitzt er seit 1999 im Stadtrat. Der 58-Jährige ist Elektromeister beim RWE und geht am 1. April in die Altersteilzeit. mehi

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort