Ein historisches Gebäude, ein Neubau und eine Sperrung

Trier · Das Suchbild der vergangenen Woche zeigte eine Szene aus Heiligkreuz, das von Grün umgeben ist. In dieser Woche geht es wieder zurück in die Innenstadt. Auf dem Fundstück aus dem TV-Archiv wird in historisch bedeutsamer Nachbarschaft gebaut.

 Kein Durchkommen: Das neue Fundbild zeigt ein Gebäude, in dem einige Jahre lang auch Beziehungen angebahnt und vertieft worden sind. TV-Fotos (2)/ Archiv

Kein Durchkommen: Das neue Fundbild zeigt ein Gebäude, in dem einige Jahre lang auch Beziehungen angebahnt und vertieft worden sind. TV-Fotos (2)/ Archiv

Foto: (h_st )
 Zwar stehen bereits einige Häuser in Neu-Heiligkreuz. Die Flächen am unteren Bildrand sind 1971 noch unbebaut.

Zwar stehen bereits einige Häuser in Neu-Heiligkreuz. Die Flächen am unteren Bildrand sind 1971 noch unbebaut.

Foto: (h_st )

Trier. Auf den raren Aufnahmen aus der Zeit bis 1960 sieht man vor allem eines: Wiesen, Bäume und eine Ziegelfabrik. Diese wurde laut Kulturdatenbank Roscheider Hof 1908 gebaut. Ab Ende der 1950er Jahre rückten Bagger und Bauarbeiter an. Und innerhalb weniger Jahre wuchsen zahlreiche Reihenhaus-Ketten am Fuße des Wolfsbergs. Als Neu-Heiligkreuz wird dieser Gegend Triers bezeichnet, die sich zwischen der Straße An der Ziegelei und der Waldorfschule erstreckt.
Erneut haben wieder viele TV-Leser die richtige Antwort auf die Frage eingesandt, was auf dem Fundbild aus dem TV-Archiv zu sehen ist. Matthias Röcke (Sinzig) schreibt: Das Bild zeige die Trevererstraße mit der evangelischen Christuskirche im Stadtteil Heiligkreuz. Das sei leicht zu erkennen. Irritierend sei nur, dass der "hohe, runde Turm der 1963 gebauten Kirche (Kugelschreiber Gottes) wegen optischer Effekte im Bild kaum zu sehen ist". Röcke wurde dort 1965 konfirmiert. "Der rot verklinkerte Bau wirkte für seine Zeit modern und maßstäblich."
Die am 23. November 1971 im Trierischen Volksfreund erschienene Aufnahme hat nicht allein aufgrund ihres Alters historischen Charakter. Denn sie zeigt die inzwischen abgerissene Kirche und den ebenfalls nicht mehr bestehenden evangelischen Kindergarten. An ihrer Stelle soll ein Gebäude mit zahlreichen Wohnungen entstehen. Dagegen gibt es massiven Protest von Anwohnern. Die heutige Trevererschule und einstige Grundschule in unmittelbarer Nähe zur Kirche soll ebenfalls abgerissen werden und auch einer Wohnbebauung Platz machen.
Der Trierer Heribert Hanck hat in einer E-Mail beschrieben, wie bei der Suche nach dem Motiv vorgegangen ist: "Persönlich erinnern kann ich mich noch an die Felder und Wiesen, die gleich am Ortsrand von (Alt-) Heiligkreuz begannen und an ein dortiges, größeres Industrieanwesen mit hohem Schornstein, nämlich die Alte Ziegelei. Heute erinnert nur noch die Straße An der Ziegelei daran."
Die genaue Ortsbestimmung der Aufnahme habe sich etwas schwieriger gestaltet, "da man als Fußgänger oder Autofahrer nur den Blick von der Straße hat, und der unterscheidet sich erheblich von der Vogelperspektive, aus der die Aufnahme ja wohl stammt." Also sei er mittels der Anwendung Google Earth am Rechner auf die Suche gegangen. "So bei einer Sichthöhe von etwa 350 Metern und ein bisschen Navigation bezüglich der Himmelsrichtung hatte ich dann genau die Perspektive, die der Fotograf damals auch gehabt hatte."

Ebenfalls die richtige Antwort wussten unter anderem Andrea Ferring, Volker Clemens, Raimund Scholzen, Günter Marzi, Heiko Kirbach, Ursula Block, Franz Schwind, Albertine Kewenig, Valentin Klein (Zell), Ernst S. Mettlach (Trier) und Christian Greif (Aach).
Das neue Suchbild: Wer nun ein adventliches Motiv erwartet hätte, der muss sich ein wenig gedulden. Das kommt später. Vielmehr zeigt das heutige undatierte Fundstück aus dem TV-Archiv Bauarbeiten. Wo wird was gebaut? Und was ist das für ein historisches Gebäude im Hintergrund? Melden Sie sich per E-Mail an echo@volksfreund.de Diskutieren Sie mit im Internetnetzwerk Facebook unter facebook.com/volksfreundtrier Oder schreiben Sie uns: Lokalredaktion Trierischer Volksfreund, Postfach 3770, 54227 Trier. Die Auflösung gibt es wieder am Donnerstag, 22. Dezember. har

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