Der Hochbegabten-Zweig am AVG soll zum Schuljahr 2005/2006 eingerichtet werden. Dazu werden hochbegabte Kinder aus der Region nach der Grundschule zu einer fünften Klasse mit bis zu 25 Schülern zusammengefasst. Die Lerngruppe wird eine der zur Zeit vier "normalen" fünften Klassen am AVG ersetzten. "Zu einem Engpass wird es dadurch jedoch auf keinen Fall kommen", sagte der Präsident der Aufsicht- und Dienstleistungsdirektion, Josef Peter Mertes. Die Auswahl der Kinder, die die Hochbegabten-Klasse besuchen dürfen, wird durch ein Verfahren geregelt, das sich an die Auswahlverfahren der Hochbegabten-Schulen in Kaiserslautern und Mainz anlehnt. "Details des Verfahrens stehen noch nicht fest, aber es wird sich sicherlich nicht in reinen Intelligenztests erschöpfen", sagte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen. Die Nikolaus-Koch-Stiftung plant, ein Internat für auswärtige Schüler in Trägerschaft des Christlichen Jugenddorfwerks zu finanzieren, das jedoch nicht bis zum Schuljahresbeginn 2005/06 eingerichtet sein wird, wie der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Manfred Bitter, sagte. Ein ebenfalls noch zu gründendes Beratungszentrum, von der Stiftung finan ziert, soll künftig Hochbegabte und deren Eltern über die gesamte Schulzeit begleiten. Die Eckpfeiler des pädagogischen Konzepts sind Mehrsprachigkeit, Internationalität, Ganztagsangebot und die Integration musischer Fächer und Sport. Eine "Schule in der Schule" soll dabei nicht entstehen. "Gemeinsame außerschulische Aktivitäten und ein für die anderen Schüler offenes Ganztagsangebot werden für Integration sorgen", betonte Schulleiter Wolfgang Hallet. "Die Hochbegabten-Schule ist eine Aufwertung für das Oberzentrum Trier", freut sich Schuldezernent Ulrich Holkenbrink auf das neue Bildungsangebot. Ende Oktober wird das AVG InfoSchriften herausgeben. Ein Beratungsabend für Eltern ist für Ende November geplant.aheu