Ein Ja zu Europa

Musik ist, so will es eine bakannte Redewendung, eine Sprache, die alle Menschen verstehen. Das hat sich das im Fall der Partnerschaft zwischen Trier und s'Hertogenbosch bestätigt.

 Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink (sitzend, Mitte) empfing die Chöre von Trier und s'Hertogenbosch im Rathaus. TV-Foto: Anna Lena Aldag

Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink (sitzend, Mitte) empfing die Chöre von Trier und s'Hertogenbosch im Rathaus. TV-Foto: Anna Lena Aldag

Trier. Zum 40-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Trier und s'Hertogenbosch trafen sich der Trierer Konzert- und Kammerchor und das Vocaalensemble s'Hertogenbosch zu einem gemeinsamen Konzert in Trier. Kultur- und Schuldezernent Ulrich Holkenbrink empfing die beiden Chöre im Rathaus.Er würdigte in seiner Ansprache die 40-jährige Partnerschaft der Städte, die Teil eines Bemühens um ein gemeinsames Europa sei. Das Miteinander der beiden Chöre sei dabei ein wichtiger Bestandteil, denn "ohne das Miteinander, das Wollen, das gemeinsame Tun" wäre eine solche europäische Partnerschaft laut Holkenbrink nicht möglich. Ähnlich äußerte sich auch der Vorsitzende des s'Hertogenboscher Ensembles, Jan Turlengs. In Anspielung auf das gescheiterte Referendum zum EU-Vertrag in Irland meinte er: "Die Iren sagen ,Nein' zu Europa, wir sagen ,Ja'."Dass ihre Partnerschaft handfeste Ergebnisse hat, stellten die Chöre im Anschluss unter Beweis. Sie nutzten die Akustik des Rathaussaals, um einige Stücke zu singen und studierten spontan — gemeinsam mit Holkenbrink — den Kanon "Vivat diesem Trunke" ein. Im Anschluss versammeln sich die Mitwirkenden zu einem Erinnerungsfoto an der Partnerschaftsbank im Rathaus-Hof. Sie sind sich einig: "Eine bessere Völkerverständigung als Gesang gibt es nicht."

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