Ein Jahrhundert und ein Jahr

Trier-Heiligkreuz · Das Fest der Kreuzerhöhung ist in der Pfarrei Heiligkreuz immer ein Feiertag. Aktuell hat er gleich doppelte Bedeutung: Vor nun 101 Jahren ist die Pfarrei entstanden. Den Abschluss des Jubiläumsjahrs feiern die Katholiken am Samstag, 17. September, mit einem Konzert des Trierer Gitarrenquartetts.

 Das Trierer Gitarrenquartett Christoph Haupers, Michael Paulus, Ralph Beckmann und Michael Zender (von links) spielt zum Abschluss des Pfarreijubiläums in Heiligkreuz. TV-Foto: Cordula Fischer

Das Trierer Gitarrenquartett Christoph Haupers, Michael Paulus, Ralph Beckmann und Michael Zender (von links) spielt zum Abschluss des Pfarreijubiläums in Heiligkreuz. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier-Heiligkreuz. Ein besonderes Jahr liegt hinter den Katholiken der Pfarrei Heiligkreuz. Zu feiern gab es die Pfarrgründung von vor 101 Jahren und die Grundsteinlegung der neuen Heiligkreuzer Kirche vor 51 Jahren. Mehrere Veranstaltungen haben während des Jubliäumsjahres Rückblicke erlaubt, aber auch Momente des Innehaltens gewährt, in denen "wir uns vergewissern konnten, wer wir als Gemeinde sind und wo neue Herausforderungen und Entwicklungen liegen", sagt Ludwig Kuhn, Vorsitzender des Pfarrgemeinde- und Pfarreienrats.
Ausstellung wandert



Rückblick: Am 19. September 2010 haben die Heiligkreuzer gefeiert - mit Gottesdienst und verschiedenen Angeboten sowie Musik beim anschließenden Pfarrfest. Damit die 6382 Katholiken der drei zur Seelsorgeeinheit gehörenden Gemeinden Heiligkreuz, St. Michael und St. Maternus keine Veranstaltung im Jubiläumsjahr vergessen, hat die Pfarrei einen Kalender mit Heiligkreuzer (auch Mariahofer) Motiven aufgelegt. Er ist noch bis Dezember gültig und zeigt für jeden Monat ein anderes Motiv aus den Stadtteilen. Unterstützt hat das Projekt die Fotografische Gesellschaft.
"100 Jahre Heiligkreuz - Weg einer Kirchengemeinde" lautet auch der Titel einer Ausstellung, die im Januar in der Pfarrkirche eröffnet worden ist. Auf zehn Tafeln sind Meilensteine der Entwicklung der Gemeinde, aber ebenso des Stadtteils zu sehen, die mit Ereignissen in der Stadt und der Welt verknüpft sind. Die Schau ist als Wanderausstellung konzipiert, war in St. Maternus zu sehen, bevor sie bis zum 5. September in St. Michael Station machte und am 10. September schließlich wieder an den Ausgangsort in Heiligkreuz zurückkehrt.
Eine Idee, die noch reifen muss, ist, nach dem Festjahr eine Broschüre zu erstellen, in der man die Ausstellung in handlicher Form nachvollziehen kann.
Ein Ziel in dem Jubiläumsjahr sei es gewesen, das Miteinander in der Pfarreiengemeinschaft zu stärken. "Das ist gelungen", sagt Kuhn. Denn gerade Begegnung, Kommunikation, aber auch Beteiligung, Offenheit und sich mit Neuem zu konfrontieren, haben sich die Gläubigen für die Zukunft auf die Fahnen geschrieben. Und auch der Blick über den eigenen Kirchturm hinaus wird gepflegt: unter anderem mit den Beziehungen nach Bolivien oder aber auch mit der Herbstreise nach Israel - eine "Reise an die Wurzeln unseres Glaubens".
Der Abschluss des Jubiläumsjahres wird am Samstag, 17. September, nicht in der Heiligkreuzkirche, sondern in Maternus gefeiert. Um 19 Uhr beginnt dort das Konzert des Trierer Gitarrenquartetts. Michael Paulus, Michael Zender, Christoph Haupers und Ralph Beckmann spielen Werke von Granados, Albeniz, Piazzolla, Brouwer, Boccherini, York und Bellinati. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für die Frauengenossenschaft in Bolivien wird gebeten.

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