Trier. Atemberaubende Küsten, an deren schroffen Felsen sich schaumig die Meereswogen brechen, pittoreske Häfen, in denen bunte Fischerboote oder Windjammer mit filigraner Takelage schaukeln - diese und andere Fotomotive haben Fairing aus ihrer Heimat Irland mitgebracht.

Die auf eine Leinwand im kleinen Saal der Tufa projizierten Bilder sind Teil eines Programms, das sich ganz der Bedeutung des Meeres für die grüne Insel und ihre Bewohner widmet. Das kommt nicht von ungefähr, denn Ursula O'Keeffe ist selber zur See gefahren und die Vorfahren ihres Ehemanns und musikalischen Partners Frank O'Keeffe waren Kapitäne.

Und so haben die beiden zu ihren Bildern "Thank god, we were surrounded by water" und andere traditionelle Lieder mitgebracht, die von der Arbeit der Seeleute und Fischer, aber auch ihrer Liebe zu Frauen und Schnaps erzählen. Die Musiker spielen auf traditionellen Instrumenten wie Harfe, irischem Dudelsack, Fiddel oder irischer Bouzuki - das verleiht dem Ganzen Authentizität.

Einige im Publikum lassen sich von Tanz-Rhythmen zum Mitklatschen oder -stampfen mitreißen. Insgesamt überwiegen aber sanfte Töne, Balladen, die auch schon mal a-capella oder nur von Gitarre begleitet gesungen werden. Zusammen mit den Bildern sowie detailverliebt und humorvoll erzählten Anekdoten sorgen sie für stimmungsvolle, fast meditative Atmosphäre. Und die ist das eigentlich Besondere an dem Abend, denn sie bringt nicht nur Irlandfans den Genuss einer mentalen Urlaubsreise.