Ein Lebensbaum im Brunnenzentrum

Schweich · Das Brunnenzentrum wird 25 Jahre alt: Der beliebte Komplex hat die Moselstadt entscheidend vorangebracht. In einer Matinee feierten Leistungsträger aus Wirtschaft und Politik das Jubiläum mit der Enthüllung einer Skulptur, die den Namen des Trierer Bauherrn und Unternehmers Artur Friedrich trägt.

 Weg mit der Plane: Paul Bauer enthüllt den Lebensbaum im Schweicher Brunnenzentrum. TV-Foto: Katja Bernardy

Weg mit der Plane: Paul Bauer enthüllt den Lebensbaum im Schweicher Brunnenzentrum. TV-Foto: Katja Bernardy

Schweich. "Die Stadt Schweich ist in Bewegung", sagte Stadtbürgermeister Otmar Rößler in seiner Festrede während der Matinee, zu der Artur Friedrich und der heute 81-jährige Architekt Karl Weyer persönlich ins Brunnenzentrum eingeladen hatten. Es gehört zusammen mit der Brückenstraße, der Richtstraße und dem Bereich In den Schlimmfuhren zu den Einzelhandelsschwerpunkten der Stadt Schweich.
Den maßgeblichen Anstoß zu dieser positiven Entwicklung habe Artur Friedrich vor 25 Jahren gegebenen, betonte Rößler. Insgesamt sechs Gebäudekomplexe hatte der Bauherr, zu dessen gewaltigem Lebenswerk auch zwei Trierer Hotels - der Römische Kaiser und das Altstadthotel - direkt an der Porta Nigra und die Fliesen Zentrum Deutschland GmbH gehören, von 1987 bis 1989 errichten lassen.
Existenzen aufgebaut


Damit bot er auf einer Gewerbefläche von rund 3000 Quadratmetern zahlreichen Schweicher Geschäftsleuten Möglichkeiten, Existenzen aufzubauen und auf den rund 2700 Quadratmetern Wohnfläche gab er bis heute zahlreichen Bürgern ein Zuhause.
Nur noch Bilder und Erinnerungen zeugen davon, dass Kinder vor einem Vierteljahrhundert im Winter noch auf den damaligen Feuchtwiesen Schlittschuh liefen. Höhepunkt der Matinee war die Enthüllung des "Lebensbaums" mit Namen, Daten und Zahlen. Der Schweicher Kunstschmied Jörg Bender hatte die Skulptur, die in den Brunnen integriert ist, gestaltet.
Pfarrer Ralph Hildesheim segnete den Lebensbaum vor den rund hundert Gästen, darunter viele Vertreter aus der Politik und Geschäftswelt. Mit dabei war auch Johannes Heinz, der Vorsitzende des Schweicher Gewerbeverbands. Die Big Band "sCools", bestehend aus Schülern der Realschule plus Schweich sowie Neumagen-Drohn, umrahmte das Ereignis musikalisch.
Artur-Friedrich-Platz?


"Ein Baum entfaltet sich, wächst und gedeiht", sagte Jörg Bender. So wie das Brunnenzentrum. Der Lebensbaum sei nun eine Art Schlussstein, meinte Friedrich. Nicht ganz, denn es gibt noch etwas zu tun: Der Bereich Brunnenzentrum ist postalisch immer noch nicht als Brunnenzentrum eingetragen. "Dabei habe ich noch niemandem gehört, der nach Schweich in die Pöhlen zum Einkaufen fährt", meinte Weyer. Auch über seinen Vorschlag, den Platz inmitten des Brunnenzentrums offiziell nach seinem Initiator und Erbauer, also Artur-Friedrich-Platz, zu benennen, wird in Schweich sicher nachgedacht werden.

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