Ein Moment der Unachtsamkeit

500 Liter Diesel sind gestern bei einem Unfall auf der A 60 aus einem verunglückten LKW gelaufen. Der Fahrer war in einem Moment der Unachtsamkeit bei Spangdahlem von der Straße abgekommen und hatte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, das mit einem Kran geborgen werden musste.

Spangdahlem. Auf rund 150 000 Euro schätzt die Autobahn-Polizei Schweich den Sachschaden, der gestern bei einem LKW-Unfall auf der A 60 entstand. Der Fahrer eines "40-Tonners" war Richtung Wittlich unterwegs, als er gegen 6.40 Uhr zwischen Spangdahlem und Landscheid die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. "Unachtsamkeit und nicht angepasste Geschwindigkeit" nennt die Polizei als Unfallursachen. Ergebnis: Der Fahrer driftete mit seinem LKW auf den Standstreifen, dann über den Grünstreifen und schließlich durch den Wildzaun, der auf einer Länge von rund 100 Metern beschädigt wurde (Kosten: 5000 Euro).

Metallschrott-Ladung kippte aus



Als der LKW schließlich auf der Seite liegend zum Halten kam, kippte die komplette Metallschrott-Ladung aus, der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt. "500 Liter Dieselkraftstoff sind ausgelaufen", sagt Herbert Klar, Leiter der Autobahnmeisterei Prüm, die zum Absperren vor Ort war und die oberen Erdschichten abtrug. Derzeit werde geprüft, ob tiefere Bodenschichten oder gar das Grundwasser belastet wurden. Deshalb war auch die Untere Wasserbehörde der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich vor Ort, die gestern aber noch nichts zum Ausmaß der Belastung sagen konnte. Für die Bergung des völlig verzogenen LKW rückte die Firma Zimmer aus Wittlich mit einem Kran an. "Wir haben den LKW auseinander schneiden müssen, bevor wir aufladen konnten", sagt Bergungsleiter Thomas Lichtenberg. Während der Kran-Arbeiten war die A 60 kurzfristig gesperrt. Im Verlauf der übrigen Bergung, die sich von morgens bis in den Nachmittag zog, war eine Fahrspur frei, so dass es zu keinerlei Stau kam. Im Einsatz waren neben der Autobahn-Polizei Schweich und Autobahnmeisterei Prüm die Freiwilligen Feuerwehren aus Dudeldorf, Landscheid und Burg mit zusammen sieben Fahrzeugen und rund 40 Mann.

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