Ein Moselriesling siegt in Frankreich
Der Detzemer Winzer Rudolf Hoffmann ist stolz: Seine trockene "2005er Detzemer Maximiner Klosterlay Spätlese" hat sich beim internationalen Riesling-Wettbewerb in Straßburg gegen Konkurrenten aus 17 Ländern durchgesetzt und Gold gebracht.
Detzem. (mer) Als deutscher Winzer, das weiß Rudolf Hoffmann, hat man es nicht leicht gegen die Konkurrenz aus Frankreich und Italien. Doch beim Riesling spielt der deutsche Wein ganz oben auf der internationalen Bühne mit. Den Beweis liefert eine Urkunde, die in der Vinothek des Weinguts Hoffmann hängt: Die Jury des internationalen Riesling-Wettbewerbs 2007 kürte den Moselkandidaten, eine Spätlese, zum Sieger. Und nicht nur in Straßburg konnte ein Wein aus dem Hause Hoffmann punkten: Auch eine 2005er Riesling Spätlese gewann die Berliner Wein Trophy 2007, während eine weitere Spätlese in Straßburg den Silberpreis abstaubte. "Das ist eine hervorragende Auszeichnung für Rudolf Hoffmann und unsere Detzemer Weinlagen", lobt Ortsbürgermeister Albin Merten. Hoffmann sieht in den Auszeichnungen eine Bestätigung seiner Unternehmensphilosophie: "Nur mit klarem Qualitätsbestreben, das heißt geringe Erträge und saubere Arbeit, kann man Top-Weine herstellen." Winzer mit Pioniergeist
Vor 20 Jahren hatte Hoffmann den väterlichen Betrieb übernommen. Als einer der ersten Moselwinzer baute er auch Rotweine an. Dem 40-Jährigen, zu dessen Rebsorten auch Spätburgunder, Weißburgunder, Merlot und Chardonnay zählen, ist Tradition wichtig. "Ich bin aber auch dem Zeitgeist gegenüber aufgeschlossen." Seine Weinkunden empfängt Hoffmann teilweise bereits in der dritten Generation. Die können sich nun über prämierte Weine freuen.