Ein musikalischer Abschied

Trier · Mehr als 40 Jahre hat Bernhard Nink als Lehrer am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (FWG) Trier gewirkt und dabei viele Schüler musikalisch geprägt. Jetzt ist er im Rahmen des Sommerkonzerts verabschiedet worden.

 Bernhard Nink.TV-Foto: Roland Morgen

Bernhard Nink.TV-Foto: Roland Morgen

Foto: roland morgen (rm.) ("TV-Upload morgen"

Trier. Mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge begrüßte Direktorin Bärbel Brucherseifer die voll besetzte Mehrzweckhalle der Schule zum traditionellen Sommerkonzert am FWG, zu dem die Musikensembles eingeladen hatten. Unter die Vorfreude auf schöne musikalische Momente mischte sich ein Wermutstropfen: Bernhard Nink leitete nach mehr als 40-jähriger Dienstzeit am FWG an diesem Abend zum letzten Mal die Jazzband und das Orchester.
Zu Beginn brillierten die Solisten Hannah Kettemann (Blockflöte), Magdalena Krupp (Violine) und die neue Musiklehrerin am FWG, Verena Soffel (Blockflöte), im ersten Satz des 4. Brandenburgischen Konzertes von Johann Sebastian Bach und wurden dabei gekonnt vom Schulorchester in barocker Besetzung begleitet. Als vokales Intermezzo musizierte der Schulchor, begleitet von einem Streicherensemble, das Stück "Wer will mir wehren" von Fanny Hensel und leitete stilsicher zum Solokonzert ihres Bruders Felix Mendelssohn-Bartholdy über.
Mit sicherer Intonation, kraftvoll und einfühlsam musizierte Gabriel Wagner (Jahrgangsstufe 11) als Solist neben dem großen Orchester den ersten Satz des Violinkonzertes e-Moll - das Publikum applaudierte im Stehen. Unter Leitung von Stefanie Lamberti begeisterten sowohl die Instrumentalisten der Orientierungsstufe mit drei Arrangements als auch die Sänger des Schulchors mit einem Sprechchor sowie dem Madrigal "Now is the month" von Thomas Morley.
Von allen Schulensembles wurde vor allem die Jazzband des FWG über Jahrzehnte von Bernhard Nink geprägt. Er inspirierte in diesem Zeitraum viele Schüler, eine professionelle musikalische Karriere einzuschlagen. Die Musiker der Band spielten zum Abschluss mehrere der beliebten Arrangements unter anderem von Jazzmusiker Johannes Nink, die durch Soli ergänzt wurden.
Nach dem Schlussakkord drückten die Zuhörer ihre Begeisterung in lang anhaltendem Applaus aus. Als besondere Zugabe dankten zum Abschied die rund 80 Musiker des Abends Bernhard Nink mit einem musikalischen "Merci" und schlossen sich so den Wünschen für einen guten Start in seinen neuen Lebensabschnitt an. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort