Ein neuer Familienmittelpunkt in Trier

Trier · Die Trierer Kita Leuchtturm in der Karl-Grün-Straße hat als vierte Einrichtung in der Region Trier die Auszeichnung "Mittel.Punkt-Familienkita" bekommen. Diese wurde bei der Eröffnung des neuen Elterncafés verliehen. Die Auszeichnung ist Teil des gleichnamigen Programms der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.

 Freut sich mit den Eltern über die Auszeichnung „Mittel.Punkt-Familienkita“: Elisabeth Gerhards (links), Leiterin der integrativen Kindertagesstätte Leuchtturm. TV-Foto: Kathrin Knieps-Vogelgesang

Freut sich mit den Eltern über die Auszeichnung „Mittel.Punkt-Familienkita“: Elisabeth Gerhards (links), Leiterin der integrativen Kindertagesstätte Leuchtturm. TV-Foto: Kathrin Knieps-Vogelgesang

Trier. Ein gemütlich eingerichteter Raum, es duftet nach frisch gekochtem Kaffee und nach Gebäck. Zwölf Mütter sind gekommen, um "ihr" neues Elterncafé in der Kita Leuchtturm in der Karl-Grün-Straße in Trier-Nord einzuweihen. Es gibt aber noch einen zweiten Grund zu feiern: Die Einrichtung darf sich ab sofort "Mittel.Punkt-Familienkita" nennen. Dieses Zertifikat wurde ihr im Rahmen des Projekts "Mittel.Punkt - die Familienkitas" verliehen. Das ist ein gemeinsames Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und der Nikolaus-Koch-Stiftung. "Ich hätte nie gedacht, dass heute Morgen so viele Mütter kommen, das ist wirklich ein guter Start", sagt Elisabeth Gerhards, Leiterin der Kita Leuchtturm. In regelmäßigen Treffen arbeitet sie seit dem 10. Juni mit Carolin Schmidt von der DKJS zusammen, die das Projekt inhaltlich begleitet. Zur Arbeitsgruppe gehören auch eine Erzieherin aus jeder der drei Gruppen und die Ergotherapeutin der Einrichtung. Ziel des Programms: Die Kinder sollen nicht nur in der Kita, sondern im gesamten sozialen Umfeld bestmöglich gefördert werden. Jedes Kind wird bei diesem Projekt mit seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten in den Mittelpunkt gestellt. Die Eltern spielen dabei eine besondere Rolle: Sie sind stark in die Aktivitäten der Kindertagesstätte eingebunden, um die Arbeit der Eltern und Erzieherinnen zu verzahnen. In diesem Jahr bestünde der Elternausschuss sogar aus acht Mitgliedern. "Ich beschränke diese Anzahl bewusst nicht auf die vorgegebenen zwei Mitglieder pro Gruppe", erzählt Gerhards. Die Eltern seien in dieser Einrichtung sehr engagiert, und dies dürfe man nicht blockieren. Auch Carolin Schmidt ist begeistert: "Das Elterncafé ist eine schöne Idee, die Eltern mehr in den Kita-Ablauf einzubinden." Dadurch sei auch der Grundgedanke des "Mittel.Punkt"-Programms weiterverfolgt: die intensive Zusammenarbeit mit den Eltern. "Ich finde es sehr schön, dass man sich untereinander kennenlernt", sagt Arlette Marzi, deren Kind erst seit ein paar Monaten die Kita besucht.
Die DKJS unterstützt die teilnehmenden Einrichtungen über den gesamten Zeitraum mit bis zu 2000 Euro. Damit werden in Zukunft verschiedene Aktionen wie Kochkurse oder Brezelbacken organisiert. Höhepunkt: Am 11. November veranstaltet die Kita mit der DKJS eine Kinderlesung mit der bekannten Schauspielerin Gudrun Landgrebe. kkv
Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) setzt sich dafür ein, dass junge Menschen in guten Verhältnissen aufwachsen können. Sie ermutigt junge Leute, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Dafür sucht die Stiftung noch engagierte Mitstreiter. Deshalb bindet die DKJS Eltern, erwachsene Begleiter und Institutionen in ihre Programme ein und stößt Reformprozesse an: in Kindergärten und Schulen, beim Übergang in den Beruf, in der Familien- oder lokalen Jugendpolitik. Mehr Informationen unter www.dkjs.de oder www.familienkitas.de kkv

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort