Ein neuer Name für einen alten Platz

Trier-Zewen · Der Platz, auf dem die ehemalige Zewener Kirche stand, ist im vergangenen Jahr neu gestaltet worden. Nun soll er auch einen eigenen Namen erhalten. Da der Name "Kirchplatz" schon vergeben ist, soll er nach dem Willen des Ortsbeirats nach der Pfarrei St. Martinus benannt werden.

Trier-Zewen. "Ich finde den Namen Martinusplatz gut", sagt Christoph Schnorpfeil (CDU). "Er hat ein Alleinstellungsmerkmal", weil er einen Zusammenhang zur St.-Martinus-Kirche herstelle, die bis 1975 dort gestanden hat. Zudem wäre er neutral. Vorgeschlagen hat den neuen Namen für die im vergangenen Jahr mit Geld aus dem Ortsbeiratsbudget neu gestaltete Fläche zwischen Dürer- und Kirchenstraße in Zewen Ortsvorsteher Helmut Mertesdorf (CDU). Er habe bereits mit der Verwaltung gesprochen, die den Namen akzeptiere.
Auch Adressänderung nötig


Die erste Namensidee, Alter Kirchplatz, hatte die Verwaltung abgelehnt, da es in Pfalzel bereits einen Kirchplatz gibt und so eine Verwechslungsmöglichkeit bestehe. Bislang sind die Häuser entlang des Platzes der Kirchstraße zugeordnet. Das bedeutet, dass eine Namensänderung gleichzeitig eine Adressänderung für die Anlieger nach sich zieht.

Anlieger befragt


Er habe alle Eigentümer aufgesucht, sagt Mertesdorf in der Ortsbeiratssitzung im Trierer Rathaussaal. "Sie haben sich alle damit einverstanden erklärt."
Er bedauert jedoch, dass aus der Bevölkerung keine Namensvorschläge eingegangen sind, obwohl er Plakate in den Geschäften und an der Ortstafel ausgehängt habe. Hans-Willi Triesch macht darauf aufmerksam, dass sich die Pfarrei im Ort St. Martinus nenne. "Warum sollen wir das Sankt weglassen?" Sein Vorschlag, St.-Martinus-Platz, erhält eine Mehrheit von acht Mitgliedern des Ortsbeirats, zwei stimmen für die kürzere Version.
mehiExtra

Einstimmig beschließt der Ortsgemeinderat Zewen, bei der Stadt einen Antrag zur Anlage von Urnengemeinschaftsgräbern einzureichen. Denkbar wäre die Fläche unterhalb der Kapelle, da dort der Boden zu lehmig für Sarggräber sei, teilt Ortsvorsteher Helmut Mertesdorf mit. Der Ortsbeirat stellt aus seinem Budget 50 Euro für neue Gießkannen für den Friedhof und 40 Euro für Material zur Pflege des Gedenksteins auf dem künftigen St.-Martinus-Platz bereit. Dafür widmet er Geld um, das für Stromkosten des Weihnachtsbaums vorgesehen war und nicht verwendet wurde. Der Ortsbeirat wird sich nicht finanziell an der Umgestaltung der Außenanlage der St.-Michaels-Kapelle in Oberkirch beteiligen. "Ich weiß nicht, aus welchem Budget wir das nehmen können", sagt Mertesdorf.mehi

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