Ein neuer Name und eine neue Rektorin

Trier-Biewer · Am Freitag wurde im Beisein von fast 250 Gästen die neue Rektorin Anja Orth in ihr Amt eingeführt. Sie tritt die Nachfolge von Gabriele Leonardy an. Schuldezernentin Angelika Birk teilte bei der Feier mit, dass die von der Schule gewünschte Namensänderung vom Stadtrat beschlossen wurde. Sie heißt nun Grundschule Am Biewerbach Trier.

Trier-Biewer. 13 Jahre war Gabriele Leonardy Rektorin in der Biewerer Grundschule - und brachte viele Dinge in Bewegung. Neben der Umgestaltung des Schulhofes in einen naturnahen Raum für die Kinder lag ihr besonders die Unterrichtsentwicklung am Herzen.
Außer der Pflege der gewaltfreien Kommunikation war ihr die Montessoripädagogik ein Anliegen. Eine weitere wichtige Säule in der Schule: die demokratische Schulkultur. Mit Klassenräten und Kinderkonferenzen wurden die Grundschulkinder zur Mitbestimmung erzogen.
Kinder wählten Namen


Jüngstes Beispiel hierfür war der erneute Wunsch der Schule nach Namensänderung (der TV berichtete). Mehrheitlich hatten sich die Kinder für den neuen Namen "Grundschule Am Biewerbach Trier" ausgesprochen. Der Biewerer Ortsbeirat hatte sich mehrheitlich dagegen gestellt. Der Stadtrat habe nun dem Antrag der Schule stattgegeben, teilte Angelika Birk mit. Gabriele Leonardy (62), die aus gesundheitlichen Gründen aus dem Amt scheidet, dankte ihrem engagierten Kollegium, das die Kinder zur Selbstständigkeit erzogen habe. Leonardy will in der neu gewonnenen Freizeit ihre Italienischkenntnisse in Sprachkursen weiter festigen sowie viel für die Gesundheit tun und lesen. In einem ausgiebigen Festakt mit szenischem Spiel der Kinder blickte die neue Rektorin Anja Orth auch in die Zukunft. Sie dankte Leonardy für ihre Unterstützung bei der Vorbereitung auf das kommende Schuljahr. Seit sechs Wochen ist Anja Orth bereits im Amt. Sie habe "die positive Atmosphäre der Schule bereits beim ersten Betreten gespürt".
Neue Leiterin will modernisieren


Orth will zur weiteren Optimierung der Grundschule Am Biewerbach Trier, die eine Modellschule für Partizipation und Demokratie in Rheinland-Pfalz ist, auch die räumliche Ausstattung voranbringen. Zur Instandhaltung und Modernisierung der Schule ist nach den Herbstferien bereits eine Schulbegehung mit Vertretern der Stadt geplant, damit notwendige Anträge gestellt und "hoffentlich auch genehmigt" würden, so Orth. Als Dankeschön an die Kinder gab es am Ende eine Runde Eis, das die Kinder begeistert in Empfang nahmen.

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