Ein neues Spielparadies in Olewig

Trier · Der Kindertagesstätte St. Anna eröffnet in neuem Glanz an alter Stelle. Die kleinen Besucher haben nun viel mehr Platz zum Toben. Und eine Küche, an die sie schon die ersten Wünsche richten.

 Kindergartenleiterin Marion Lieser (links) erhält den symbolischen Schlüssel von den Architekten Sabine Bausten und Simon Berdi. Die Kinder fühlen sich in ihrem neuen zweiten Zuhause schon richtig wohl. TV-Fotos (2): Natascha Kittler

Kindergartenleiterin Marion Lieser (links) erhält den symbolischen Schlüssel von den Architekten Sabine Bausten und Simon Berdi. Die Kinder fühlen sich in ihrem neuen zweiten Zuhause schon richtig wohl. TV-Fotos (2): Natascha Kittler

Foto: (h_st )
Ein neues Spielparadies in Olewig
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Trier Es riecht nach frischem Holz, die Garderobenschränke sind größtenteils noch leer. Die dreijährige Pauline fühlt sich jedoch schon pudelwohl im neuen Gebäude der St. Anna Kindertagesstätte (Kita) in Trier-Olewig. Einen Lieblingsplatz hat sie auch schon gefunden: "Am tollsten finde ich den neuen Spielplatz!" Am Wochenende wurde der Neubau offiziell eingeweiht.
Seit September 2015 war die Kita in die schräg gegenüberliegende Grundschule ausgelagert gewesen. Im Frühjahr 2016 wurde das Gebäude aus dem Jahr 1971 abgerissen und mit den Bauarbeiten für den Neubau begonnen.
Dieser war nötig geworden, nachdem sich die eigentlich angedachte Generalsanierung finanziell nicht mehr rentierte und somit ein kompletter Neubau die vernünftigere Lösung war. Am 14. August 2017 konnten das Team und die Kinder schließlich ihr neues Domizil beziehen.
Leiterin Marion Lieser ist von ihrem neuen Arbeitsplatz begeistert: "Unsere Kinder fühlen sich sehr wohl hier!" Auch der Erzieher Bastian Otten ist zufrieden: "Wir haben hier mehr Möglichkeiten, die Kinder haben viel mehr Platz, den sie zum Spielen nutzen können."
Mit dem Neubau kam auch die Erweiterung der Betreuungsangebote: Eine vierte Gruppe konnte eröffnet werden, so dass nun insgesamt 90 Kinder in Olewig versorgt werden können.
Die Kosten bewegen sich im einkalkulierten Rahmen, wie Bürgermeisterin Angelika Birk erläuterte: "Wir werden am Ende bei ungefähr 2,5 Millionen Euro landen. 68 Prozent der Kosten trägt die Stadt Trier, 26 Prozent das Bistum und sechs Prozent das Land." Entworfen wurde das Gebäude vom Architekturbüro Berdi, betreuende Architektin war Sabine Basten.
Auch die Eltern sind voll des Lobes über die neuen, hohen Räume. Ramona Schmidgens Kinder im Alter von zwei und vier Jahren besuchen die Kindertagesstätte, und ihre Mutter ist beeindruckt: "Im alten Kindergarten waren die Decken total niedrig. Hier ist alles so hell, so offen und so großzügig. Meine Kinder kommen total gerne hierher."
Christoph Heckel von der Kirchengemeinde heilige Edith Stein verweist auf den besonderen Zukunftswert der Einrichtung: "Der Neubau ist eine Investition in die Kinder, in die Kirchengemeinde und in unseren Stadtteil Olewig. Dieser Ort wird durch den neuen Kindergarten besonders attraktiv für junge Familien." Aber auch technologisch sei das Gebäude zukunftsweisend, denn es sei gelungen, auf dem schrägen Dach eine Photovoltaikanlage zu installieren.
Mit dem Neubau erfüllt sich auch der Wunsch nach einer professionellen Küche, so dass der Kindergarten in Zukunft nicht mehr auf Catering angewiesen ist.
Kita-Leiterin Marion Lieser freut sich besonders darüber: "Für die kommende Woche durften sich die Kinder etwas zum Essen wünschen." Das Ergebnis dürfte kaum überraschen: Spaghetti Bolognese und Fischstäbchen. Dass manche Dinge sich eben nie ändern, gilt wohl auch für den Geschmack der Kinder.

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