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SCHWEICH. (ae) Die Volkshochschule Schweich hat eine neue Leiterin. Sabine Bintz, studierte Betriebswirtin und Pädagogin, löste zu Beginn des zweiten Semesters 2006 Gertrud Emmrich ab, die in den Ruhestand gegangen ist.

Ein neues, aber in Schweich nicht unbekanntes Gesicht ist jetzt mit der Leitung der Volkshochschule der Stadt verbunden. Aus den Händen ihrer Vorgängerin Gertrud Emmrich übernahm Sabine Bintz die Verantwortung für die Gestaltung des zukünftigen Weiterbildungs-Angebots. Die 37-Jährige lebt mit ihrer Familie seit Schul- und Kindergarteneintritt der beiden vier- und siebenjährigen Söhne in Schweich, hat aber auch Wurzeln dort. Denn geboren wurde sie in Trittenheim, und der Grundstein der Qualifikation für das Amt der VHS-Leiterin wurde in Schweich gelegt. Dort machte sie eine Ausbildung in der Sparkassen-Filialdirektion, wo sie auch noch ein Jahr arbeitete. Dann folgten ein Fachhochschul-Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Marketing und Kommunikation sowie ein Ergänzungsstudium Erwachsenenbildung an der philosophisch-theologischen Fakultät in Vallendar. Nach einem Management-Trainee-Programm wurde sie schließlich Personal- und Ausbildungsleiterin bei der Volksbank Mittelrhein in Koblenz. "Ich hatte dort die Aufgabe, individuelle Entwicklungsprogramme für Mitarbeiter aus internen Schulungen und externen Weiterbildungsangeboten zusammenzustellen", berichtet Sabine Bintz. Auch im Unterrichten hat sie hat Erfahrungen. Schon früher habe sie sich beispielsweise als Übungsleiterin in Schweich betätigt, erzählt sie. Deshalb macht die neue VHS-Leiterin seit der Veröffentlichung ihres Fotos im Amtsblatt folgende Erfahrung: "Beim Einkaufen sprechen mich die Leute an, die mich von früher kennen, und wollen Kurse belegen." Kein schlechter Einstieg für eine Frau, die sich zum Ziel gesetzt hat, "kundenorientiert und bürgernah" zu arbeiten. "Ich komme aus dem Dienstleistungs-Sektor und möchte deshalb neue Impulse mit bürgerrelevanten Themen setzten", sagt Bintz. Sie stelle sich spezielle Angebote zur Stärkung von Familien, für Frauen und Senioren vor. Auch könne die Förderung des ehrenamtlichen Engagements, etwa durch gezielte Hilfestellung für Vereine, eine mögliche Neuerung im Weiterbildungs-Angebot sein, dazu ausgewählte Angebote aus dem Bereich der beruflichen Bildung. Ein weiterer Gedanke von Bintz rankt sich um das Leben in der Grenzregion, zum Beispiel arbeitsrechtliche Fragen zur Berufstätigkeit in Luxemburg. Ganz klar soll über allen Überlegungen der Leitsatz stehen: "Tradition bewahren und mit Neuem verknüpfen". Ihre Gestaltungs-Möglichkeiten will die neue VHS-Leiterin nach und nach ausloten. "Momentan ist die Arbeit noch eher administrativ geprägt." Unterstützung erhält sie von ihrer Vorgängerin Gertrud Emmrich, die vorerst die Kulturarbeit der VHS Schweich fortführt, und der langjährigen Bürokraft Katharina Olejnizak. Eines weiß Bintz jetzt schon: "Das ist eine abwechslungsreiche Aufgabe, die inhaltlich herausfordert und Spaß macht."

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